Beck verteidigt Dauner Rathaus

Auf mehr Widerstand als üblich werden die Dauner Möhnen bei der Erstürmung des Dauner Ratshauses am Donnerstag treffen: Stadtbürgermeister Wolfgang Jenssen hat mit dem rheinland-pfälzischen Ministerpräsidenten Kurt Beck (SPD) einen Mitstreiter.

Daun. Normalerweise haben die Dauner Möhnen bei der Eroberung des Dauner Rathauses leichtes Spiel, die überschaubare Zahl von (männlichen) und schlecht ausgerüsteten Verteidigern tritt angesichts der weiblichen Übermacht in aller Regel schnell den Rückzug an. Ob das auch am Weiberdonnerstag 2010 so sein wird?

Die Kräfteverhältnisse haben sich jedenfalls seit Montag verändert, denn Stadtbürgermeister Wolfgang Jenssen und seine tapferen Mannen bekommen einen neuen Verbündeten: den rheinland-pfälzischen Ministerpräsidenten Kurt Beck (SPD). "Vor gut zwei Wochen wurde mir berichtet, dass Kurt Beck Interesse habe, am Weiberdonnerstag an einer Karnevalsveranstaltung in der Eifel teilzunehmen", berichtet Jenssen.

"Die von mir vorgeschlagene Ratshausstürmung passte aber zunächst wohl nicht in den Terminkalender des Ministerpräsidenten, und damit schien die Sache erledigt zu sein." Dann aber der überraschende Anruf am Montag, dass Beck nun doch Zeit habe: "Ich habe mich natürlich gefreut und gleich zusagt, so eine Gelegenheit bietet sich ja nur sehr selten."

Auch Obermöhne Margret Manderscheid wurde gleich von Jenssen über den Überraschungsgast informiert. "Es ist schon eine neue Situation für mich. Schließlich lese ich traditionell vor allem dem Stadtbürgermeister an Weiberdonnerstag die Leviten. Aber ich bin bereits an einer Ergänzung für den Ministerpräsidenten. Er wird mit Sicherheit in meiner Rede vorkommen", kündigt sie an.

Aufgeregt ist sie nach eigenem Bekunden angesichts der durch den Landesvater verstärkten Verteidigertruppe nicht: "Da bin ich ganz gelassen: Den werden wir auch packen!"

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