Bedenken gegen Ausweitung des Schutzgebiets

Vogelsang · Bund und Land haben unterschiedliche Ansichten über die Folgen einer Ausweitung des Denkmalschutzes in Vogelsang. Das geht aus der Antwort der nordrhein-westfälischen Landesregierung auf eine Anfrage des Euskirchener Landtagsabgeordneten Klaus Voussem hervor.

Vogelsang. Das nordrhein-westfälische Landesbauministerium sieht in einer Unterschutzstellung eines 250 Hektar großen Schutzgebiets in der ehemaligen Ordensburg Vogelsang "nicht gleichzeitig ein Veränderungsverbot", da der Abbau von geschützter Substanz auch dann zu genehmigen sei, "wenn ein überwiegendes öffentliches Interesse die Maßnahme verlangt".
Auf die Frage des Euskirchener Landstagsabgeordneten Klaus Voussems (CDU), wie der Bund (vertreten durch die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben) die möglichen Folgen des Schutzgebiets beurteile, schreibt das Ministerium: "Der Bund äußert in seiner Stellungnahme erhebliche Bedenken gegenüber einer Ausweitung des Unterschutzstellungsumfangs.
Er befürchtet, dass potenzielle Nutzer und Investoren abgeschreckt würden und für Planungen höhere Aufwände entstünden."
Zwischen der Bezirksregierung Köln und dem Kreis zeichnet sich derzeit ein Kompromiss ab, der auf eine Unterschutzstellung von rund 140 Hektar hinauslaufen könnte. Die CDU-Kreistagsfraktion behält sich juristische Schritte gegen eine Unterschutzstellung vor.
Voussem erklärte: "Mit ,Politik für die Menschen vor Ort\' hat das, was SPD und Grüne machen, nichts zu tun." sch

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