Beim zweiten Mal tut's kaum noch weh

Beim heute startenden Gerolsteiner Tour-Festival wird nicht nur im Sattel geschwitzt, sondern auch hinter den Kulissen. Die zweite Auflage des Radsport-Events wurde ein halbes Jahr vorbereitet. Während der drei Tage sind 800 Helfer im Einsatz.

 Frank Leuwer (links) und Joachim Tombers bereiten wie zahlreiche andere Helfer das zweite Gerolsteiner Tour-Festival vor, das heute Nachmittag beginnt. TV-Foto: Mario Hübner

Frank Leuwer (links) und Joachim Tombers bereiten wie zahlreiche andere Helfer das zweite Gerolsteiner Tour-Festival vor, das heute Nachmittag beginnt. TV-Foto: Mario Hübner

Gerolstein. (mh) Heute Nachmittag fällt um 15 Uhr der Startschuss zur zweiten Auflage des Gerolsteiner Tour-Festivals, zu dem sich rund 2100 Teilnehmer angemeldet haben. Zwar sind die Wetterprognosen bescheiden. Schlimmer als im Vorjahr, als Dauerregen und Sturm den Fahrern zusetzte und erheblichen Sachschaden anrichtete, könne es aber nicht werden - so die Einschätzung der Organisatoren. Besser waren auf jeden Fall die Vorbereitungen. Das sagt Hans-Peter Böffgen, Geschäftsführer der Tourismus- und Wirtschaftsförderungsgesellschaft (TW) Gerolsteiner Land: "Wir hatten wesentlich mehr Zeit, konnten aus den Erfahrungen lernen, und die Akteure kennen sich. Alles in allem hatten wir ein Drittel weniger Arbeit."Damit spielt er beispielsweise auf die Streckensperrungen für den Marathon am Samstag an. So werde in diesem Jahr weitgehend darauf verzichtet, Bundesstraßen zu kreuzen, zudem werde es weniger Ortsdurchfahrten geben. "Das erspart uns einiges an Ärger und Aufwand, wie großräumige Umleitungen auszuschildern." Und dort, wo wegen der Sperrungen dennoch Probleme zu erwarten sind, "haben wir angerufen oder sogar persönlich vorgesprochen - in acht Fällen gar mit Unterstützung der Polizei", berichtet Böffgen und spricht von "breitem Verständnis gegenüber der Veranstaltung". Zudem ist sich der TW-Chef sicher, dass das Zusammenspiel von Feuerwehr ("Mit knapp 300 Leuten der Eckpfeiler in der Streckensicherung"), Polizei, DRK, Veranstalter und den sonstigen Beteiligten besser funktioniere. Das hätten die Vorbesprechungen gezeigt. So werde es diesmal eine gemeinsame Einsatzzentrale geben, wodurch die Kommunikation verbessert und beschleunigt werde."Not schweißt zusammen"

"Alle Beteiligten sagen: Wir haben es im vergangenen Jahr geschafft, dann packen wir es dieses Jahr erst recht. Not schweißt eben zusammen." Mit diesen Worten gibt Böffgen die Gefühlslage der an der Organisation Beteiligten wieder.Auch das "Feintuning" konnte dank der diesmal wesentlich längeren Vorbereitungszeit optimiert werden. Das betrifft unter anderem die Beschilderung. So sei der damals als Wohnmobilstellplatz und Parkplatz gedachte Güterbahnhof wegen fehlender Hinweise gerade einmal von 17 Gästen genutzt worden - bei einer Kapazität von rund 500 Plätzen. Das ist diesmal anders. Ebenfalls neu: Die Streckenposten an den zentralen Verkehrsknotenpunkten - wie am Kreisverkehr an der Volksbank in Gerolstein - werden laut Böffgen mit Straßenkarte und Textmarker ausgestattet, "damit sie den Ortsunkundigen die Umleitung erklären und einzeichnen können". Neben der Karte sollen die Autofahrer zusätzlich eine Flasche "Gerolsteiner" erhalten - "damit die Leute merken, dass wir hier freundlich sind und einiges zu bieten haben". Infos im Internet unter www.tour-festival.de

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