Bekannte Gesichter neben dem Bürgermeister

Oberstadtfeld/Daun · Der neue Rat der Verbandsgemeinde (VG) Daun hat die Personalfragen für die Wahlperiode bis 2019 geklärt. Die Posten der ehrenamtlich tätigen Beigeordneten sind entsprechend der Größe der Fraktionen besetzt worden.

Oberstadtfeld/Daun. Einst waren sie Kontrahenten, nun sitzen sie nebeneinander an der Seite von Bürgermeister Werner Klöckner (CDU): Die Rede ist von Hartwig Noth und Wolfgang Jenssen. Sie sind bei der konstituierenden Sitzung des Rats der Verbandsgemeinde (VG) Daun in Oberstadtfeld zu neuen Beigeordneten gewählt worden. 1999 hatten sich CDU-Mann Noth, der neue erste VG-Beigeordnete, und SPD-Mann Jenssen um das Amt des Dauner Stadtbürgermeisters beworben - mit dem besseren Ende für den Sozialdemokraten. Nach 15 Jahren übergibt der 71-Jährige am Donnerstag das Amt an seinen Nachfolger Martin Robrecht. Künftig repräsentiert Jenssen nicht mehr die Kreisstadt, sondern als zweiter Beigeordneter die VG, in deren Gremien er schon seit 1969 vertreten ist. Auch der neue erste Beigeordnete ist ein alter Bekannter im Rat: Hartwig Noth (ebenfalls 71) hat bis 2009 viele Jahre die CDU-Fraktion geführt.
Keine Kampfkandidaturen


In anderen VG-Räten hat die Besetzung der Beigeordnetenposten schon für Zündstoff gleich in der ersten Sitzung nach der Kommunalwahl gesorgt, nicht so in Daun. Hier wurden die Personalfragen vorab einvernehmlich geklärt.
Wie auf Kreisebene stellt die CDU als stärkste Fraktion den ersten, die SPD als zweitstärkste Fraktion den zweiten und die FWG als drittstärkste Fraktion den dritten Beigeordneten. Und der kommt nicht wie Noth und Jenssen aus den Reihen der Ratsmitglieder, sondern der Ortsbürgermeister. Erwin Steffes aus Mückeln komplettiert die Riege der Beigeordneten, die komplett neu besetzt worden ist. Die bisherigen Beigeordneten Sepp Wagner (SPD), Karl-Heinz Schlifter (FWG) und Alfred Gundert (FDP) fungieren nun als Fraktionssprecher.
Bei der Wahl des VG-Rats hat vor allem die CDU zugelegt, aber an die absolute Mehrheit, über die sie viele Jahre (bis 2009) verfügte, ist sie nicht rangekommen. Im 36-köpfigen Rat der VG hat die CDU 15 statt wie zuvor 13 Sitze. Für die SPD hat sich nichts geändert. Für sie ist es bei neun Sitzen geblieben. Gewonnen haben bei der Wahl die Grünen: Fünf Prozent verzeichneten sie vor fünf Jahren, nun sind es 7,4 Prozent. Damit verbunden ist auch ein Mandat mehr: Die Fraktion hat künftig drei statt wie bisher zwei Mitglieder. Einen Sitz mehr (fünf statt vier) im Rat hat auch die FWG, eingebüßt haben hingegen die Bürgerunion Vulkaneifel (BUV) und die FDP. Die BUV ist von mehr als zwölf auf unter fünf Prozent gerutscht, die FDP kommt von knapp über zehn auf nur noch 4,5 Prozent. 2009 hatten sie noch jeweils vier Mandate erreicht, nun haben beide nur noch jeweils zwei Sitze.Extra

Die Fraktionen und ihre Sprecher: CDU (15 Sitze): Thomas Klassmann, SPD (neun Sitze): Sepp Wagner, FWG (fünf Sitze): Karl-Heinz Schlifter, Grüne (drei Sitze): Waltraud Rexroth, BUV (zwei Sitze): Hermann Simon, FDP (zwei Sitze): Alfred Gundert. sts

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