Berufliche Orientierung im direkten Kontakt zu Patienten

Hillesheim · Zwölf Schülerinnen der Klassen 9 und 10 der Augustiner Realschule Hillesheim hatten sich im Rahmen der beruflichen Orientierung beim B.O.S.S.-Tag für einen Besuch im Krankenhaus entschieden.

Hillesheim. Gemeinsam mit ihren Lehrern Dorothee Brauns und Alwin Hebermehl ließen sie sich den Alltag im Krankenhaus und die beruflichen Möglichkeiten von den Praxisanleiterinnen (eigens für die Betreuung von Auszubildenden geschulte Kräfte) Carolin Pütz und Sabrina Pauly zeigen.
Zunächst ging es durch verschiedene Abteilungen: Physiotherapie, Psychiatrie, Innere, Gynäkologie, Chirurgie und Dialyse. Zu jeder Station hielten die Praxisanleiterin Erklärungen bereit und beantworteten Fragen.
Lehrer und Schülerinnen waren begeistert von der interessanten Gestaltung der Führung: "Ich bin begeistert von der Art der Führung, das ist sehr interessant", äußerte Alwin Hebermehl.
In der Tagesklinik nahm Altenpflegerin Monika Braun sich Zeit für Erklärungen. So erfuhren die Schüler, dass Patienten, die dort untergebracht sind, meist lernen müssen, erneut ihren Alltag zu bewältigen und Regeln einzuhalten. Auch in der Dialyse, die sich in angemieteten Räumen im Krankenhaus befindet, nahm man sich Zeit, den Schülerinnen einiges zu erklären. Sie durften auch Patienten besuchen. So konnten die Schülerinnen, die bis dato nicht wussten, was eine Dialyse ist, in der Praxis miterleben, wie eine Blutwäsche mit Hilfe von Maschinen und einer so genannten künstlichen Niere funktioniert.
Die 14-jährige Karina Linden aus Hillesheim: "Die Dialysestation mit all den Schläuchen, das hat mich sehr beeindruckt." Auch Angelique Streibing aus Oberbettingen fand: "Ich habe heute viel gelernt, aber besonders die Dialyse hat mich beeindruckt". Hinzu kam, dass die Schülerinnen direkt mit einem betroffenen Patienten sprechen durften und miterlebten, wie eingeschränkt ein solcher Mensch ist und doch dankbar, dass es dieses Hilfsmittel gibt. Im Anschluss an den Rundgang wurde diskutiert und die Schülerinnen erhielten Infomaterial zu Ausbildungsmöglichkeiten. red

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