Berufsschüler bekommen ein Dach überm Kopf

Gerolstein · Einstimmig hat sich der Bauausschuss der Stadt Gerolstein dafür ausgesprochen, dass an den Bushaltestellen der Berufsbildenden Schule auf beiden Seiten der Sarresdorfer Straße in Gerolstein jeweils ein Wartehäuschen aufgestellt wird. Die Grünen haben das Thema nochmals aufgegriffen.

Gerolstein. Vor fünf Jahren, im Sommer 2008, wurde der rund einjährige Ausbau der Sarresdorfer Straße abgeschlossen. In dessen Zuge sind in Höhe der Berufsbildenden Schule (BBS) Gerolstein auf beiden Fahrbahnseiten jeweils Bushaltebuchten gebaut worden.
Schließlich nutzen viele der rund 1600 Schüler der BBS sowie Beschäftigte und Kunden von Gerolsteins Einkaufsmeile den Öffentlichen Personennahverkehr. Bei schlechtem Wetter stehen sie aber im Regen und warten auf den Bus. Oder sie harren so lange in einem der benachbarten Geschäfte und stürmen dann bei Ankunft des Busses heraus. Denn Buswartehäuschen sind bis heute Fehlanzeige.
Das soll sich nach dem Willen der Stadt Gerolstein nun ändern.
Auf Initiative der Fraktion der Grünen ist das Thema im Bauausschuss nochmals behandelt und der Bau von zwei Überdachungen beschlossen worden.
Die Grünen, die nach eigenem Bekunden zuvor bereits mit der Schulleitung der BBS gesprochen und dort auch Unterstützung signalisiert bekommen haben, begründen ihre Initiative so: "Die beiden Bushaltestellen in der Sarresdorfer Straße an den Berufsbildenden Schulen gehören zu den meistgenutzten in Gerolstein. Zur Steigerung der Attraktivität des ÖPNV in Gerolstein regen wir daher an, dass die beiden Haltestellen mit Buswartehallen ausgestattet werden."
Bevor gebaut wird, braucht die Stadt aber erst noch das Einverständnis der Grundstückseigentümer an den beiden Parkbuchten: einerseits der Kreis, andererseits die Firma Reichle. Daher wurde die Verwaltung beauftragt, konkrete Verhandlungen aufzunehmen.
Gerolsteins Bauamtsleiter Klaus Jansen ist zuversichtlich, dass bis zum nächsten Herbst die Wartehäuschen stehen könnten. Laut Kostenschätzung schlagen sie zusammen mit 15 000 bis 16 000 Euro zu Buche. Die Schüler, die der Trierische Volksfreund spontan an der Haltestelle befragt hat, würden sich nach eigenem Bekunden freuen.
"Eine Überdachung? Wow, endlich mal. Das wäre gut", sagte einer der Betroffenen und erntete Zustimmung von den ebenfalls ringsum Wartenden. mh

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