"Besondere Bedeutung für die Stadt Daun"

DAUN. (sts) Weiter in der Diskussion ist die Ankündigung von Verkehrsminister Bauckhage, dass der Bau der Behelfsausfahrt bei Rengen "derzeit" nicht geplant ist.

Auch Stadtbürgermeister Wolfgang Jenssen (SPD) wurde überrascht von der Ankündigung, dass laut Verkehrsminister Hans-Artur Bauckhage (FDP) die Behelfsausfahrt vorerst nicht gebaut wird. Jenssen ist nach wie vor dafür, wie geplant mit dem Bau zu beginnen, anderenfalls bliebe das im nächsten Jahr fertig werdende Autobahnteilstück von Darscheid bis Rengen mehrere Jahre ungenutzt: "Davon halte ich nichts". Er habe bei einem Besuch in Berlin in Gesprächen mit Staatssekretär Karl Diller und Vertretern des Bundesverkehrsministeriums deutlich gemacht, dass es angesichts der unsicheren Finanzierung beim Weiterbau der A 1 für die Stadt Daun von besonderer Bedeutung sei, dass die Behelfsabfahrt bei Rengen gebaut werde. So könnte das Teilstück von Darscheid nach Rengen einen "echten Verkehrsnutzen" für die Stadt bekommen. Dieter Brill (CDU) vom Bürgerbündnis für die A 1 würde sich natürlich freuen, wenn gleich von Rengen aus weitergebaut würde. Er weiß aber, dass das derzeit nicht realistisch ist. Seine Meinung: "Ich bin auch eher dagegen, das Teilstück, das 2005 fertig werden soll, für mehrere Jahre ungenutzt zu lassen." Philipp Schultz, Verkehrsexperte der Industrie- und Handelskammer Trier, ist der Auffassung, dass kurzfristig gesehen "der nicht realisierte Verkehrswert nachteilig zu beurteilen" sei, aber immerhin werde rund eine Million Euro dadurch für das Gesamtprojekt verfügbar.

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