Wettbewerb Stopp zum Pommestest bei der D-Station in Daun 

Serie | Daun · Unter die Auswahl der Lokale, in denen man die besten Pommes essen kann, fällt für die TV-Leser auch die D-Station in Daun. Wie es schmeckt und wofür das „D“ im Namen steht.

 Inhaber Resid Ersoy (links) und Mitarbeiter Ali Karimi präsentieren die Döner-Spieße und das frisch zubereitete Pide-Schiffchen in der D-Station in Daun.

Inhaber Resid Ersoy (links) und Mitarbeiter Ali Karimi präsentieren die Döner-Spieße und das frisch zubereitete Pide-Schiffchen in der D-Station in Daun.

Foto: Vasiliou Lydia

Wer’s nicht kennt, weiß nicht, was er verpasst. In Form eines „Schiffchens“, serviert Resid Ersoy, der Chef der D-Station in der Triererstraße in Daun, den Pide-Döner. Der besteht aus Pizzateig auf türkische Art, ist leicht an den Seiten eingerollt und umschließt die Füllung: saftiges Dönerfleisch mit Pizzakäse und cremiger Sauce Hollandaise, und wer‘s schärfer mag, mit Jalapeños. Und es schmeckt und duftet. Kein Wunder, dass auch während der Corona-Pandemie der Laden brummte.

„Wir haben keine staatlichen Hilfen beantragen müssen und ich musste niemanden entlassen“, sagt Ersoy. Die Kunden hielten ihm die Treue und holten ihre Bestellungen vor Ort ab.

Seit 2014 gibt es die D-Station in Daun. Obwohl man das D bei einem in Deutschland geborenen, türkischstämmigen Inhaber ohne weiteres mit Döner verbinden könnte, soll es aber vornehmlich den Standort Daun symbolisieren. „Und in einer Station legt man einen Stopp ein, was wiederum auf schnelles, aber qualitativ hochwertiges Essen hinweisen soll“, erklärt der Chef den Namen seines Betriebs.

Zu den Kunden zählen Schüler, Soldaten und Berufstätige sowie viele Touristen. Letztere werden sich im Internet über Essensmöglichkeiten in Daun erkundigen, vermutet Ersoy, denn die Bewertungen der D-Station seien gut. „Wir sind die Nummer eins in Daun und wollen es auch bleiben“, sagt der gelernte Heizungsbauer. Die Konkurrenz bei weiteren vier Dönerläden ist zwar da, „aber bei uns kostet der Döner immer noch fünf Euro. Obwohl alles teurer wird, wollen wir so lange es geht die Preise beibehalten. Das Essen soll noch bezahlbar bleiben“.

Das wissen wohl auch die Stammgäste, die etwa 70 Prozent der Klientel ausmachen und vor allem auch im Winter kommen. Und die sind informiert darüber, dass es hier nicht nur Döner in allen Variationen gibt, sondern auch Pide, Falaffel-Teller oder  Wraps, Pizza, Burger, Nudelgerichte, vegetarische Mahlzeiten, zu denen auch verschiedene Salatteller gehören. Die grünen Vitamine werden täglich frisch geliefert, die Saucen dazu sind, wie auch alle anderen Saucen zu den Fleischgerichten, vor Ort selbst gemacht. 35 Kilo Puten- und 25 Kilo Kalbfleisch brutzeln täglich auf dem Spieß und werden komplett verkauft. Resid Ersoy legt Wert darauf zu erwähnen, dass es kein Billigfleisch ist.

Er schwört auf sein Konzept: „Jeder kann zuschauen, wie das Essen zubereitet wird.“ Wenn zurzeit auch noch hinter der transparenten Plexiglasscheibe gearbeitet wird, so sind die fein säuberlich ausgelegten Zutaten bestens zu sehen. Der Kunde bekommt mit, was bei ihm in die „Box“ oder auf den Teller kommt, auch Sonderwünsche werden erfüllt.

Der Edelstahl der Küchengeräte glänzt. „Ich lege Wert darauf, dass auch die Spül- und Vorbereitungsküche ebenso sauber ist, die Tür ist immer geöffnet und jeder kann hineinschauen, wenn er vor der Theke steht“.

Bei vielen Mahlzeiten wie den Döner-Tellern oder Schnitzelgerichten fehlen natürlich auch die Pommes nicht, die ja unter anderem in der D-Station die besten sein sollen, wie die TV-Leser entschieden hatten. „Die gehen immer“, sagt der Chef.

Aber was macht die so besonders?  „Wir kaufen nur frische zehn  Millimeter dicke Pommes ein, keine gefrorenen. Das Fett wird je nach Verbrauch der Pommes, mindestens ein Mal die Woche gewechselt, wir hören immer wieder, dass die Pommes so gut sind“.

Nicht nur um die Mittagszeit, sondern besonders am Abend und am Wochenende „geht die Post ab“, erzählt der Inhaber. Bei den vielen Bestellungen bittet er um Nachsicht, dass es manchmal auch etwas dauern kann, obwohl eine ungefähre Zeitangabe zum Abholen der Speisen bei telefonischen Aufträgen angegeben wird.

Dass die Kunden ihr Essen zum Mitnehmen bestellen, ist auch erwünscht, „damit sich nicht zu viele Leute hier aufhalten, denn Vorsichtsmaßnahmen müssen ja immer noch getroffen werden. Wenn jemand hier im Lokal essen möchte, gelten ja immer noch die 3G Regeln, die wir beachten müssen“, sagt der 48-Jährige, „viele Leute haben Verständnis für die Wartezeit, manche aber auch nicht“.

Den Ansturm meistert Resid Ersoy mit vier weiteren Mitarbeitern. Wie bei fast allen gastronomischen Betrieben herrscht auch in der D-Station Personalmangel.

Dennoch bleibt die Tür an sieben Tagen die Woche von 11 bis 22 Uhr geöffnet.

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