"Bestes Geschäftsjahr der Partei"

DREIS-BRÜCK. Der Kreisvorsitzende geht erneut ins Rennen: Die FDP hat Edmund Geisen (Daun) als Landtags-Kandidaten für den Wahlkreis Daun nominiert. B-Kandidat ist Alfred Cornesse (Gerolstein). Beide wurden einstimmig gewählt.

Eines kann die FDP von sich behaupten: So schnell war keine andere Partei mit der Nominierung des Wahlkreis-Kandidaten für die Landtagswahl im März 2006. Zum erstmöglichen Termin entschied die Nominierungs-Versammlung, den Kreisvorsitzenden und Landtagsabgeordneten Edmund Geisen erneut ins Rennen zu schicken. Bei der Kreisverwaltung waren (13 Monate vor der Wahl) noch keine entsprechenden Formulare zu bekommen, aber die FDP wusste sich zu helfen und besorgte sich die Unterlagen beim Landeswahlleiter. Über Geisens weitere Zukunft im Landtag wird aber erst bei der Aufstellung der Bezirks- oder Landesliste der FDP entschieden, denn das Direktmandat im Wahlkreis Daun zu holen, ist für ihn wohl kaum möglich. Zum B-Kandidaten (Ersatzkandidaten) der FDP wurde einstimmig Alfred Cornesse aus Gerolstein gewählt. Die Nominierung ist auch keine Überraschung, sondern eine weitere Bestätigung für das bekannteste FDP-Gesicht im Kreis. Mit Geisen, der seit 1996 Vorsitzender des Kreisverbands Daun ist, hat die FDP wieder an kommunalpolitischer Bedeutung gewonnen. War die Partei lange nur vereinzelt in kommunalen Räten vertreten, machte sie bei der Kommunalwahl 2004 viel Boden gut und holte sechs Mandate. Im Kreistag (zwei Mandate), Verbandsgemeinderat Daun (zwei Mandate), Verbandsgemeinderat Gerolstein (ein Mandat) und im Stadtrat Daun ( Geisen zog dort über die Liste des Gewerbe- und Verkehrsvereins Daun ein) ist die FDP vertreten. Fast hätte es auch zum Sprung in den Verbandsgemeinderat Kelberg gereicht, aber dort fehlten zwei Stimmen. So blieb für den Vorsitzenden Geisen nur ein Fazit: "2004 war das beste Geschäftsjahr der Partei". Der fast 56-Jährige (er feiert Anfang März Geburtstag) ist seit 2001 im Landtag. Er zog als Zweitplatzierter der Liste des FDP-Bezirks Eifel-Hunsrück ins Parlament ein und holte 8,6 Prozent der Erststimmen als Direktkandidat im Wahlkreis Daun. Auch für den Bundestag kandidierte der gelernte Landwirt, der über den zweiten Bildungsweg Agrarwissenschaft studierte und promovierte.

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