Bestnoten für das neue Werk

Gerolstein/Daun · Im Heimatjahrbuch 2018 des Kreises Vulkaneifel gibt es auf 256 Seiten wieder viel Lesestoff zu Natur und Landschaft, Geschichte, zu Vereinen und Brauchtum.

 Einige der Autoren, die mit ihren Beiträgen zum Erfolg des Jahrbuchs beitragen: (von links) Tamara Retterath, Ernst Beckert, Agnes Maria Pinn,Thea Merkelbach und Wilma Herzog mit Landrat Heinz-Peter Thiel. TV-Foto: Helmut Gassen

Einige der Autoren, die mit ihren Beiträgen zum Erfolg des Jahrbuchs beitragen: (von links) Tamara Retterath, Ernst Beckert, Agnes Maria Pinn,Thea Merkelbach und Wilma Herzog mit Landrat Heinz-Peter Thiel. TV-Foto: Helmut Gassen

Foto: Helmut Gassen (HG), HELMUT_GASSEN ("TV-Upload Gassen"

Gerolstein/Daun Die traditionelle öffentliche Vorstellung des beliebten Heimatjahrbuchs des Kreises Vulkaneifel, diesmal in der Berufsbildenden Schule (BBS) Vulkaneifel in Gerolstein, durfte nicht fehlen - auch wenn es schon seit fast vier Wochen im Handel ist.
Thea Merkelbach gehört schon lange zu den Autoren. Seit 15 Jahren ist sie dabei, diesmal mit ihrem Beitrag "Umbenennungen: Streit um die Namen der Bahnstationen".
"Da geht es um den Zoff über Umbenennungen der Bahnhöfe Hillesheim, Kerpen, Oberbettingen und Dohm-Lammersdorf. Der Beitrag sollte schon 2017 drin sein, doch da war kein Platz. Dass jetzt auch keine Bilder dabei sind, macht mich etwas traurig", sagt Thea Merkelbach. Sie recherchiert gerne vor allem über die Geschichte ihrer Heimat Pelm. Ihre Erfahrung: "Bei der Recherche kommt man vom Hölzchen zum Stöckchen und bekommt immer neue Geschichten. Ich habe noch so viele Themen." Fürs nächste Heimatjahrbuch würde sie gerne über eine Eifeler Pferderasse schreiben, die noch niemand kennt, oder über die goldene Brosche von Pelm aus dem Frankenreich.
Auch die 46 Jahre alte Tamara Retterath aus Lirstal ist schon seit 2003 Autorin des Heimatjahrbuchs. "Meine Geschichten sind immer Kindheitserinnerungen, ich bin ja noch nicht so alt. Meine erste Geschichte befasste sich mit den Erinnerungen meines Vaters zum Nürburgring. Sie sind für mich wie aus einer anderen Welt." In der Ausgabe des Jahrbuchs 2018 sind zwei Geschichten von ihr: "Eine Hillisch im Eifeldorf in den 1950er Jahren" und "Kein Rad durfte sich am Schmerzensfreitag in Lirstal drehen". Für das aktuelle Heimatnachschlagewerk und seine Autoren verteilte Günter Karst, Leiter der BBS, schon mal "allerbeste Noten", und der Schulchor sang "Heimatjahrbuch, ganz wunderbar". "Das war die schönste Buchvorstellung, die ich je erlebt habe", sagte Autorin Maria Agnes Pinn begeistert, die schon seit 1985 dabei ist.
Rund 100 Beiträge wurden diesmal eingereicht, das Schwerpunktthema der Ausgabe lautete "Brauchtum, Sitten und Bräuche in der Vulkaneifel", allein dafür kamen 40 Beiträge ins neue Heimatjahrbuch, sorgfältig ausgesucht vom sechsköpfigen Redaktionsausschuss, der oft vor der Qual der Wahl stand. "Es sollte ein gut strukturiertes Buch werden, was leicht lesbar ist. Ich denke, es ist ein Werk geworden, womit sich jeder identifizieren kann", bescheinigte Landrat Heinz- Peter Thiel den Autoren. Und das Buch ist auch jedes Jahr ein gefragter Bestseller, eines davon geht jedes Jahr sogar bis nach Tokio, zwei nach Florida und eins noch nach Kalifornien, wie Verena Bernardy vom Redaktionsausschuss erzählt. Auch für die Ausgabe 2019 steht das Schwerpunktthema schon wieder fest und hier wird es einen Bruch mit den bisherigen Themen geben, wie der Landrat erklärte.
"Wir wollen den Fokus mal nicht auf die Vergangenheit legen, sondern nach vorne auf das Hier und Jetzt. Das Schwerpunktthema 2019 heißt deshalb ,1000 Ideen für die Zukunft - Der demografische Wandel als Chance'".Extra: BEKANNTES MOTIV ZIERT DIE TITELSEITE


Bekanntes Motiv: Die Kasselburg oberhalb von Pelm ziert die Titelseite des Heimatjahrbuchs 2018. Es ist 577 Gramm schwer, hat 256 Seiten, eine Auflage von 5000 Stück und kostet 7,20 Euro. Beiträge zum Thema "1000 Ideen für die Zukunft - Der demografische Wandel als Chance" des Heimatjahrbuchs 2019 können an die Kreisverwaltung Vulkaneifel, Mainzerstraße 25, in Daun geschickt werden.

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