Besuch aus dem hohen Norden

Daun · Eine sechsköpfige Delegation von Forstleuten aus Norwegen hat vor kurzem die Eifelwälder rund um Daun besucht. Dabei nutzten sie die Gelegenheit, sich mit ihren deutschen Kollegen auszutauschen.

 Mit Kollegen fachsimpeln: Deutsche und norwegische Forstleute im Dauner Stadtwald. Foto: privat

Mit Kollegen fachsimpeln: Deutsche und norwegische Forstleute im Dauner Stadtwald. Foto: privat

Daun. Unter der Leitung von Uwe Rutzen, einem vor fünf Jahren nach Südnorwegen ausgewanderten deutschen Förster, besuchte eine sechsköpfige Forstdelegation den Dauner Stadtwald. Rutzen betreut in seiner neuen Heimat unter anderem einen Teil der norwegischen Kirchenwälder. Deren Chef, der in Norwegen für mehr als 80 000 Hektar Wald verantwortlich ist, war ebenfalls bei der Visite in den Eifelwäldern dabei.
Die Delegation wurde von Stadtbürgermeister Wolfgang Jenssen und Forstamtsleiter Karl-Ludwig Pentzlin begrüßt. Revierleiter Gerhard Herzog führte die Gruppe durch den naturnah bewirtschafteten Stadtwald. Die Forstleute waren sehr angetan von den laubholzreichen Mischbeständen. Insbesondere die Wuchsleistung und Bewirtschaftung der Douglasie stieß bei den Gästen auf großes Interesse.
Im südnorwegischen Teil des Landes werden überwiegend Nadelhölzer angebaut und später im Kahlschlagverfahren geeerntet. Ein weiteres Standbein der Norweger ist die Weihnachtsbaum- und Schmuckreisignutzung. Die Förster, unter ihnen auch ein Revierleiter aus einem Stadtwaldrevier, interessierten sich auch für die Nutzung der touristischen Infrastruktur der deutschen Wälder. So wurde auch der Xynthia-Steg am Eifelsteig und die Holzschaukel am Dronketurm sowie die dort aufgestellten Sonnenliegen in Augenschein genommen.
Der Besuch der norwegischen Forstleute soll kein Einzelfall bleiben: In zwei Jahren ist ein Gegenbesuch ihrer deutschen Kollegen geplant. red

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