Besucher-Rekord im Wildpark Daun

Der Wild- und Erlebnispark Daun ist nicht von der Krise gebeutelt worden, sondern hat sogar von ihr profitiert. Das spiegelt sich in der Saisonbilanz wider: Mit rund 150 000 Gästen waren es so viele Besucher wie nie zuvor.

Daun. Offiziell ist der Wild- und Erlebnispark in Daun-Pützborn seit dem 15. November geschlossen, aber von Winterschlaf ist nichts zu spüren. Gilt es doch, die Spuren der abgelaufenen Saison zu beseitigen. Und das will zügig erledigt sein, denn schon in den Weihnachtsferien sind wieder Gäste im Park willkommen - wenn das Wetter mitspielt.

"Wir haben von der Krise profitiert"



Der Park ist von der Wirtschaftskrise nicht betroffen. Im Gegenteil: "Wir haben von der Krise profitiert", bilanziert Geschäftsführer Stefan Bost, "denn viele Leute haben auf große Reisen verzichtet und sind stattdessen im eigenen Land geblieben." Und haben sich für einen Besuch im Park in der Eifel entschieden: "Im Durchschnitt der vergangenen Jahre hatten wir rund 140 000 Besucher. In der Saison 2009 sind es gut 150 000", freut sich Bost.

Die positive Entwicklung der Besucherzahlen hat das ganze Team gefordert. "Durch das erfreulich große Interesse an unserem Park sind wir in diesem Jahr an die Grenzen unserer Kapazitäten gestoßen", berichtet er. Angesichts der Rekord-Besucherzahl seien die mehr als 100 000 Euro, die in diesem Jahr in den Park investiert wurden, "gut angelegtes Geld." So sind ein Trampolinland und eine Kletterburg entstanden. Es wurde aber nicht nur für die Gäste investiert, sondern auch für die Tiere, denn für die Ziegen wurde eigens eine Kletteranlage gebaut.

Die positive Bilanz 2009 sieht Bost allerdings nicht nur im veränderten Urlaubs- und Freizeitverhalten der Bevölkerung begründet, sondern auch in der immer enger gewordene Zusammenarbeit mit regionalen Touristinformationen, Hotels und Ferienparks. "Von einer funktionierenden Kooperation profitieren alle."

Park seit 2002 im Besitz von Bost und Reichle



Den Park gibt es seit 1970, seit 2002 ist er im Besitz von Stefan Bost und Diana Reichle. Mit rund 230 Hektar Fläche ist der Wild- und Erlebnispark einer der größten seiner Art bundesweit.

700 Tiere 50 verschiedener Arten leben dort. Die Palette reicht von Rot-, Reh- und Schwarzwild über Büffel und Esel, Emus, Ziegen, Schafe, Hühner bis hin zu den rund 50 Berberaffen, die in eigenem Areal zu besichtigen sind.

Eine neue Attraktion für 2010 kann der Parkchef schon ankündigen: "Wir investieren ja auch immer in unserem Tierbestand. Dazu gehört ein weißer Hirsch, der sich derzeit hier bei uns einlebt und im nächsten Jahr den Besuchern präsentiert werden kann."

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