Betreuung rund um die Uhr

Die Geburtsklinik des Wittlicher St. Elisabeth Krankenhauses macht sich auf den Weg zur Anerkennung als Babyfreundliches Krankenhaus. Dieses Prädikat basiert auf einer gemeinsamen Initiative der Welt Gesundheitsorganisation WHO und der Unicef und honoriert besondere Klinikleistungen für Mutter und Kind.

Wittlich. (red) Babyfreundliche Krankenhäuser stehen für innovative Wege in der Geburtshilfe, die speziell die Eltern-Kind-Bindung und das Stillen fördern. Ziel ist es, beste Chancen für einen positiven Start ins Leben und für eine nachhaltige Entwicklung in der Zukunft zu gewähren.

"Wir wollen unseren werdenden Eltern eine optimale Rund-um-die-Uhr Betreuung bieten, mit der breiten medizinischen Sicherheit einer großen Klinik und der persönlichen Geborgenheit im Team unserer Hebammen, Ärzte und Pflegekräfte" sagt Peter Locher, Chefarzt der Wittlicher Geburtsklinik und Initiator der neugegründeten Projektgruppe am Haus zum Erwerb des Prädikats "Babyfreundliches Krankenhaus".

"Wir wollen vermehrt über die Vorteilen des Stillens informieren und die besten Voraussetzungen für einen glücklichen Stillbeginn bieten", erklärt die Still- und Laktations-Beraterin Christa Lotz. Mit Einfühlsamkeit und kompetentem Rat unterstützt sie die Mütter bei Stillproblemen - auch nach der Entlassung aus dem Krankenhaus bei einem wöchentlichen Stillcafé.

Einmal pro Woche ins Stillcaf´é



Ständige Mitarbeiterschulungen gehören zu den weiteren Voraussetzungen, um den hohen Qualitätsstandard zu gewährleisten. Das Prädikat muss alle drei Jahre neu erworben werden.

Die Auszeichnung als Babyfreundliches Krankenhaus setzt eine enge Zusammenarbeit zwischen Hebammen, Ärzten, Kinderkrankenschwestern und Stillberatern voraus. Es gilt, alle Rahmenbedingungen so zu gestalten, dass ein intensiver körperlicher Kontakt zwischen Mutter und Kind gefördert wird. Die erste Bindungsphase, auch Bonding genannt, beginnt bereits im Kreißsaal. Die Voraussetzungen der Geburtsklinik im St. Elisabeth Krankenhaus sind nach Auskunft der Einrichtung selbst gut. Dank der engen Verzahnung der Geburtshilfe mit der Kindermedizin und der Kinderchirurgie des Hauses werden hier auch Frühgeburten ab der 32. Schwangerschaftswoche entbunden und betreut.

Seit vier Jahren steigen die Geburtenzahlen



Seit 2005 steigen die jährlichen Geburtenzahlen stetig an. Auch 2008 gab es mit insgesamt 590 Geburten, darunter 18 Zwillingsgeburten, mehr als 20 Geburten mehr als im Vorjahr. Werdenden Eltern bietet die Klinik viele Kurse für die Zeit vor, während und nach der Geburt an.

Die medizinische Sicherheit und einfühlsame persönliche Betreuung ist zunehmend auch für die amerikanischen Mütter der Airbase Spangdahlem ein Argument für Wittlich. Seit Schließung der Base-eigenen Klinik im Juni 2007 wurden bereits mehr als 130 amerikanische Babies in Wittlich entbunden. Für Joe und Kara Scalise ist die kleine Paige ihr erstes Kind. Ihre Tochter wurde am 15. Dezember 2008 kurz nach 9 Uhr in Wittlich geboren. Speziell das Rooming-in-Angebot der Klinik nehmen die jungen deutschen und amerikanischen Familien gerne an, denn es ermöglichte ihnen, rund um die Uhr mit ihren Kindern zusammen zu sein. So sind auch die besten Möglichkeiten für einen glücklichen Stillbeginn gegeben.

Informationsabende für werdende Eltern werden an der Geburtsklinik des St. Elisabeth Krankenhauses an jedem ersten Freitag im Monat um 18.30 Uhr angeboten. Einen Tag der offenen Tür gibt es am Samstag, 23. Mai, von 12 bis 18 Uhr.

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