Bewohnerin rettet sich über Balkon

Beim Brand eines Einfamilienhauses am frühen Donnerstagmorgen in Hohenfels-Essingen ist ein Sachschaden von rund 200 000 Euro entstanden. Verletzt wurde niemand. Die Polizei hält Brandstiftung für unwahrscheinlich.

 Brandermittler Peter Mayer sucht nach Hinweisen für die Ursache des Brandes in Hohenfels-Essingen. TV-Foto: Helmut Gassen

Brandermittler Peter Mayer sucht nach Hinweisen für die Ursache des Brandes in Hohenfels-Essingen. TV-Foto: Helmut Gassen

Hohenfels-Essingen. Gegen 4.45 Uhr wurde die Feuerwehr Hohenfels-Essingen über den Brand alarmiert. Die Einsatzkräfte waren als Erste an der Brandstelle in der Schulstraße 5. "Als wir kamen, standen der ganze Vorbau aus Holz und das Auto darunter schon in Flammen. Der Wind kam genau von dieser Seite und hatte schon das Dach des Hauses in Brand gesetzt. Das war sehr schwierig für uns. Der Brand ging durch den Wind rasend schnell durch", berichtet Oskar Thiesen, Wehrführer der Freiwilligen Feuerwehr Hohenfels-Essingen. Kurz danach trafen die Wehren aus Pelm und Gerolstein ein und halfen mit der Drehleiter.

Rund 50 Feuerwehrleute und das Rote Kreuz waren im Einsatz. Die 59-jährige Bewohnerin des Hauses, die zum Zeitpunkt des Brands auf einer Couch schlief, wurde durch Knistergeräusche geweckt. Angesichts der Flammen vor dem Eingang des Hauses musste sie sich über den Balkon retten und blieb unverletzt.

Nach zwei Stunden hatten die Feuerwehren den Brand gelöscht.

Im Obergeschoss des Hauses stand noch eine Gasflasche, die aber nicht explodierte, da die Feuerwehr über die Drehleiter den Brand auch von oben löschte.

Am frühen Mittag waren die Brandermittler der Polizei Wittlich an Ort und Stelle. Eine genaue Brandursache konnte noch nicht festgestellt werden. Anhand der Brandspuren steht nur fest, dass der Brand an der Seite des Vorbaus neben dem abgestellten Auto entstand.

Nach ersten Untersuchungen entstand an dem Haus ein Sachschaden von rund 200 000 Euro.

"Das Haus ist unbewohnbar und wahrscheinlich abrissreif", vermutet Karl Heinz Kunze, Wehrleiter der Freiwilligen Feuerwehr Gerolstein.

Nachbarn haben die Frau aufgenommen; sie stand unter Schock.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort