Biogas im Unterricht

HILLESHEIM. (red) Beim 41. Regionalwettbewerb "Jugend forscht – Schüler experimentieren" belegten drei Jungforscher der Augustiner-Realschule Hillesheim im Fachbereich Technik einen hervorragenden zweiten Platz.

Markus Braden, Kevin Diederich und Matthias Leyendecker, alle Schüler der 9. Klasse an der Augustiner-Realschule Hillesheim, überzeugten die Jury von "Jugend forscht - Schüler experimentieren" nicht nur mit profunden Kenntnissen über die Funktionsweise einer Biogas-Anlage. Sie konnten den staunenden Fachleuten ebenso wie dem interessierten Publikum das funktionstüchtige Modell einer solchen Anlage vorführen, für dessen Bau sie viele Stunden ihrer Freizeit geopfert hatten. Fachliche Unterstützung erhielten sie dabei durch Realschullehrerin Anne Gärtner, die sie zur Teilnahme am Wettbewerb ermuntert hatte. Geboren wurde die Idee zu diesem Projekt im Unterricht des Wahlpflichtfachs Mathematik-Naturwissenschaften. "Nutzbarmachung alternativer Energien" war hier das Thema einer größeren Unterrichtsreihe. Dabei ging es unter anderem auch um die Energiegewinnung aus Biogas, das bekanntlich in unserem landwirtschaftlich geprägten Raum eine nicht zu unterschätzende Ressource darstellt. Den Schülern wurde sehr schnell bewusst, dass ein besonders ausgeprägtes plastisches Vorstellungsvermögen Voraussetzung für das Begreifen der Funktionsweise einer derart hoch technisierten Anlage ist, wenn nur mit den herkömmlichen Mitteln des Unterrichts wie Texten, Bildern oder Schemazeichnungen gearbeitet wird. So entstand die Idee, ein vereinfachtes Modell herzustellen, das im Unterricht leicht eingesetzt werden kann. Und funktionieren sollte es natürlich auch! Dazu mussten sich die Jungforscher zunächst mit den theoretischen Grundlagen der Biogaserzeugung vertraut machen, ehe es an die eigentliche Planung und den Bau der Anlage ging. Besonders bei der praktischen Umsetzung der Ideen waren dann immer wieder unerwartete Schwierigkeiten zu meistern und man musste einige "Rückschläge" einstecken, und zwar im wahrsten Sinne des Wortes, denn der Energielieferant für die Anlage war original Eifeler Gülle! Aber die Drei ließen sich nicht entmutigen und erreichten ihr Ziel, allen Schwierigkeiten zum Trotz. Die Beharrlichkeit, mit der sie ihr Projekt verwirklichten, wird mit dem Erfolg beim Wettbewerb belohnt und lässt allen Frust vergessen. Im Namen der Schulgemeinschaft gratulierte Schulleiter Peter Steffgen den Preisträgern zu ihrem Erfolg und bedankte sich bei der betreuenden Lehrerin Anne Gärtner für die Unterstützung des Forscherteams.

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