Birresborner Dorfmitte erstrahlt neu

Birresborn · Der Dorfmittelpunkt in Birresborn, um den viel gestritten und diskutiert worden ist, ist so gut wie fertiggestellt. Während er optisch das Areal vor dem Kriegerdenkmal aufwertet, trüben die Mehrkosten von schätzungsweise 25 000 Euro das schöne Bild.

 Birresborns Ortsbürgermeister Gordon Schnieder auf dem neu gestalteten Dorfplatz, der allerdings deutlich teurer wurde, als ursprünglich geplant. TV-Foto: Mario Hübner

Birresborns Ortsbürgermeister Gordon Schnieder auf dem neu gestalteten Dorfplatz, der allerdings deutlich teurer wurde, als ursprünglich geplant. TV-Foto: Mario Hübner

Foto: Mario Hübner (mh) ("TV-Upload H?bner"

Birresborn. "Der Platz ist zwar so gut wie fertig, die Einweihung feiern wir aber erst im nächsten Jahr - im Rahmen eines bestehenden Festes", kündigt Birresborns Ortsbürgermeister Gordon Schnieder an. Er macht keinen Hehl daraus, dass er über die Fertigstellung des Projekts froh ist, "denn wir hatten doch sehr viele Diskussionen."
Die meisten davon haben sich darum gedreht, wie das Ehrenmal im Zuge der Neugestaltung des Platzes zur Geltung kommt. "Wir hatten viele kritische Stimmen, die befürchtet haben, das Ehrenmal könnte entweiht werden oder nicht mehr zur Geltung kommen. Davon höre ich heute nichts mehr. Es ist ja auch Fakt: Das Ehrenmal kommt jetzt erst wieder richtig zur Geltung", sagt Schnieder. Daher sei er mit dem Ergebnis des Umbaus auch "sehr zufrieden". Gleiches gilt für das hohe Maß an Eigenleistung: So hätten beim Pflastern des Platzes 15 bis 20 Leute geholfen.
Weniger zufrieden ist er mit der finanziellen Entwicklung des Projekts. Wurden nach Angaben des Ortsbürgermeisters die Baukosten vom Planungsbüro auf 137 000 Euro beziffert, so sind aktuell bereits 135 000 Euro ausgegeben worden. "Und die Materialkosten für die Gestaltung des Bodens sind noch nicht abgerechnet", sagt Schnieder und fügt hinzu: "Ich denke, dass wir insgesamt mit 150 000 bis 160 000 Euro hinkommen werden." Im Nachtragsetat sind aber sicherheitshalber zusätzliche 60 000 Euro eingestellt worden. "Aber die werden wir nicht brauchen", gibt sich Schnieder optimistisch.
Als Hauptgrund für die Kostensteigerung nennt er eine "deutlich aufwendigere Herstellung des Unterbaus". Denn unter dem Platz sei ein Gräberfeld gefunden worden. mh

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