Bleibende Eindrücke aus Westafrika

Zurück aus Afrika: Eine Reisegruppe aus der Pfarreiengemeinschaft und dem Dekanat Daun sowie dem ganzen Bistum Trier hat zwei Wochen in Nigeria verbracht. Aus dem Bistum Awgu bringen sie viele bleibende Eindrücke mit.

 Die Reisegruppe aus Daun mit dem Bischof des Bistums Awgu, John Okoye. Die landestypische Kleidung hat die Gruppe von ihren Gastgebern geschenkt bekommen. Foto: privat

Die Reisegruppe aus Daun mit dem Bischof des Bistums Awgu, John Okoye. Die landestypische Kleidung hat die Gruppe von ihren Gastgebern geschenkt bekommen. Foto: privat

Daun/Awgu. (red) Pastoralreferent Thomas Reichert hatte die Partnerschaft mit dem Bistum Awgu als Dekanatsreferent in Daun vor sieben Jahren mit auf den Weg gebracht und war bereits mehrfach in Nigeria. Er ist aber immer wieder von der Gastfreundschaft überwältigt: "Es ist jedes Mal beeindruckend, wie Bischof John und seine Mitarbeiter sich um uns kümmern." Besonders tief beeindruckt hat die Reise Rebecca Langenfeld. Sie war zum ersten Mal in Nigeria und musste ihre bisherigen Vorstellungen von dem westafrikanischen Land revidieren: "Die Menschen dort sind zwar arm, aber sie sind auch sehr stolz. Sie sind keine Bittsteller, sie würden dir lieber etwas geben als etwas von dir zu nehmen."

Auf dem Reise-Programm standen unter anderem Besuche in Schulen. "Da steht das Bistum Awgu vor einer Mammutaufgabe", berichtet Pfarrer Peter Maus aus der Pfarreiengemeinschaft Arzfeld. "Vor Jahrzehnten hatte der Staat der Kirche die Schulen weggenommen und heruntergewirtschaftet, jetzt sind sie wieder in der Hand des Bistums." Außerdem wurden Erste-Hilfe-Workshops angeboten. Vor einem Jahr wurden weitere Projekte angestoßen: den Bau von Krankenhäusern, Schulen oder die enrichtung einer Mikro-Finanzbank, bei der vor allem Frauen, Bauern und Handwerker günstige Kleinkredite bekommen. "Diese Projekte werden in rasantem Tempo umgesetzt", sagt Reichert.

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