Daun. Christian Willisohn ist in Daun kein Unbekannter. Nein, er war schon mehrfach dort. Blues und Boogie, das sind seine Musikrichtungen, hier stechen die Kompositionen des 51-Jährigen echt heraus. Willisohn ist ein weitgereister Künstler, Auftritte in Barcelona, Chicago, Paris, New York, New Orleans oder Sydney zeigen, dass der Münchener gefragt ist in der Bluesszene.
"Ich liebe alles an ihm, besonders seinen Groove, und er ist technisch brillant", beschreibt Margot Bungert aus Daun den Münchener. Der Lebensinhalt von Christian Willisohn steht bei ihm schon auf seinem Käppi: "Blues" - und den zelebriert er. Willisohn ist ein Klaviervirtuose, der mit dem Instrument verschmilzt, seine rauchige Stimme, das ist Blues pur.
Fröhliche Gesichter bei den Zuschauern, wippende Knie und Körper, die mit der Musik mitgehen, zeigen, dass Willisohns Musik viele Freunde hat. Der Verein zur Förderung der Jugendarbeit hatte wohl bei seinem 15. Familienkonzert das richtige Händchen bei der Wahl des Künstlers gehabt.
"Das Familienkonzert ist eine gute Sache vom Programm her, und es ist ja für den guten Zweck", sagte Gast Heinz-Peter Leyendecker aus Gerolstein. Auch Monika Funk aus Bitburg sieht das so: "Es ist eine wunderbare Idee. Und die Tageszeit stimmt auch, so können auch ganze Familien daran teilnehmen." Zum letzten Mal eröffnete der ehemalige Landrat Heinz Onnertz als Noch-Vorsitzender des Vereins zur Förderung der Jugendarbeit das Konzert, in diesem Frühjahr wird die Neuwahl stattfinden.
Begeistert waren alle nach dem Konzert, sowohl von der Musik als auch besonders vom Künstler. "Es war wunderbar", sagte Andreas Emmerichs aus Kennfus. "Ich bin ganz begeistert von dem Konzert und von der lustigen und mitreißenden Verbindung von Willisohn und den Besuchern." HG