Böser Nachbar, netter Nachbar

Nachbarn können manchmal aber so was von lästig sein. Walburga sagt immer: "Ist mit denen wie mit der Verwandtschaft: Wenn man sie sich aussuchen könnte, hätte man keine." So weit will ich nicht gehen, gibt es doch durchaus nette Nachbarn, wozu aber definitiv nicht die Verbandsgemeinde Ulmen zählt.

Die piesackt doch seit einiger Zeit die Kelberger und will sich deren Schule als Juniorpartner einverleiben. Liebe Ulmener: Wir haben es gerade noch ertragen (mit der Faust in der Tasche), dass ihr eure Schule "Regionale Schule Vulkaneifel" genannt habt, obwohl ihr genau wisst: Wir sind (die wahre) Vulkaneifel! Basta! Und überhaupt: Hände weg von unserem Nachwuchs! Sorgt selber für welchen!

Aber wenn alles nichts hilft, hier mein Vorschlag für Kelberg: Schlüpft rechtzeitig bei einem starken Partner unter. Ich denke da an den netten Nachbarn Verbandsgemeinde Daun. Dann dürft ihr euer Schulgebäude behalten, und für den Bürgermeister gäbe es noch ein nettes Pöstchen. Gefühlt ist Karl Häfner schon seit etwa 45 Jahren Chef im Rathaus, aber immer noch so jung und vital, dass man ihn längst noch nicht in den Ruhestand schicken sollte. Ich habe jedenfalls gehört, 2010 wird was frei in Daun: den Posten des Ersten Beigeordneten der VG. Kleiner Nebenefekt: Der ist auch noch besser bezahlt als der Job in Kelberg. Aber wie heißt es so schön: Ein bisschen Schwund ist immer. Schul(-gebäude)-Standort würde nach dem Beitritt zu Daun Kelberg bleiben, allerdings würden die Schüler dann nach Niederstadtfeld gefahren.

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