Braten und kochen wie in alten Zeiten

Lissingen · Fast zwei Jahre ist der große, fast 100 Jahre alte holzbefeuerte Herd in der Gutsküche der Unterburg Lissingen nicht zum Einsatz gekommen. Nun wurde er wieder genutzt.

 Braten und dünsten wie anno dazumal: Die Köche bei der Arbeit am alten Herd in Lissingen. Foto: privat

Braten und dünsten wie anno dazumal: Die Köche bei der Arbeit am alten Herd in Lissingen. Foto: privat

Lissingen. In der Gutsküche der Unterburg Lissingen herrscht reges Treiben. Sieben Hobbyköche schnippeln, braten und dünsten, was das Zeug hält. Sie bereiten ein Fünf-Gänge-Menü unter Anleitung von Hubert Rick zu.
Im Mittelpunkt steht der fast 100 Jahre alte holzbefeuerte Herd. Er funktioniert. Doch bis es so war, stellte er die Organisatoren vor ein großes Problem. Nicht das Anzünden war eine Herausforderung, sondern dass der Herd rauchfrei in dem über 20 Meter hohen Kamin arbeitet. Beim Menü bildet Wild, die bevorzugte Speise der Oberschicht im Mittelalter, den Schwerpunkt. Die Herstellung eines Herbstsalats mit Wildschinken, einer Wildklößchensuppe, des Wildschweinragouts - dieses übrigens über einer offenen Feuerstelle in der Sommerküche der Burg hergestellt -, der glasierten Rehkeule und der Hirschsteaks stellt alle Teilnehmer vor eine große Herausforderung. Alle meistern diese Aufgaben mit Bravour.
Die Zubereitung und Qualität der Speisen lobt sogar der Chefkoch der "Braustuben der Burg Lissingen", der neugierig zu einem kurzen Besuch in die Küche kommt. "Wir kommen zum nächsten Kochen und Braten" - das ist der einhellige Tenor der Teilnehmer. red

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