Briefkästen in der Kreisstadt bleiben leer

TV bringt's voran: Etliche Anrufe verärgerter Postkunden erreichten die Dauner TV-Redaktion in den vergangenen Tagen. Die Zustellung der Post in einigen Bezirken der Kreisstadt fand schlichtweg nicht statt. Auf TV-Anfrage erklärte die Post: Ein Drittel der Boten ist krank.

 Verärgerte Postkunden in der Kreisstadt: Weil sechs der 17 Postboten in Daun seit Freitag krank sind, blieben etliche Briefkästen von Privatleuten in den vergangenen Tagen leer. TV-Foto: Gabi Vogelsberg

Verärgerte Postkunden in der Kreisstadt: Weil sechs der 17 Postboten in Daun seit Freitag krank sind, blieben etliche Briefkästen von Privatleuten in den vergangenen Tagen leer. TV-Foto: Gabi Vogelsberg

Daun. Eine Familie aus der Innenstadt wartet sehnsüchtig auf den positiven Bescheid, den die Krankenkasse auf telefonische Nachfrage avisiert und zeitgleich verschickt hatte. Schon längst hätte der Umschlag im Briefkasten liegen müssen. Fehlanzeige. Der Kasten blieb leer.

Auch Anrufer aus der Mainzer Straße (Wohngebiet bei der Kreisverwaltung) und der Sankt-Laurentius-Straße auf der anderen Stadtseite melden sich verärgert in der TV-Redaktion Daun. Teilweise stockt seit Freitag die Zustellung. Anfragen beim Schalter in der Postagentur bringen die Kunden nicht weiter. Für die Zustellung sei eine Agentur in Wittlich zuständig. Erst die TV-Recherche bringt Klarheit.

Heinz-Jürgen Thomeczek, Post-Pressesprecher in der Main-Metropole Frankfurt und zuständig für die Vulkaneifel, erklärt: "Die Verzögerungen bei der Zustellung in Daun tun uns sehr leid. Wir haben mit einer Krankheitswelle zu kämpfen."

Seit Freitag, 26. September, seien auf einen Schlag sechs der 17 Postboten in der Kreisstadt erkrankt. Zwei der ausgefallenen sechs Zustellbezirke hätten nicht mit Ersatzkräften aufgefangen werden können. Die "Nachbar-Boten" hätten die Post übernommen und so lange wie arbeitsrechtlich maximal erlaubt zugestellt.

Thomeczek: "Freitag und Samstag sind Sendungen von Boten wieder zurückgebracht worden. Diese Post wurde aber am nächsten Tag sofort zugestellt." Auch am Dienstag war das Personaldefizit nicht ganz behoben. Der Pressesprecher ist jedoch optimistisch:

"Wir sehen Licht am Horizont und hoffen, dass ab Donnerstag alles wieder optimal läuft." Immerhin hat jeder Postbote pro Tag rund 1500 Sendungen zuzustellen. Momentan liegt der Schnitt leicht darüber, weil die Versandhäuser bereits äußern, aktiv mit Weihnachtsangeboten zu werben.

Die Behörden (Kreisverwaltung, Polizei und Amtsgericht) in der Mainzer Straße waren nach eigenem Bekunden von der Krankheitswelle bei den Postboten nicht betroffen. Die Großkunden haben täglich ihre Postsendungen erhalten. Nur bei Privatleuten blieben tageweise die Briefkästen leer.

Positiver Nebeneffekt: Somit flatterte auch keine Rechnung ins Haus.

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