Brodeln unter der Oberfläche

Die Bürgermeisterwahl in Hillesheim wurde zur erwartet klaren Sache für Matthias Stein. Vordergründig! Denn die knapp 27 Prozent der Stimmen für seinen Herausforderer sind mit dem Begriff "Achtungserfolg" nur unzureichend beschrieben.

Wenn man die 13 Prozent an ungültigen Stimmen hinzurechnet (offenbar teils mit harschen Kommentaren versehen), dann muss insgesamt konstatiert werden: In Hillesheim gärt und brodelt es unter der Oberfläche. Insofern bleibt Karl-Wilhelm Koch zwar als Bürgermeister außerhalb der Vorstellungskraft der meisten Wähler. Aber er ist Träger des geballten Protests einer unerwartet breiten Wählergruppe. Damit ist der Wahlausgang auch ein Denkzettel für den Amtsinhaber. Der kann theoretisch weitermachen wie bisher. Oder aber aus der Sache lernen und die eigene Politik überprüfen und speziell in Sachen "Bürgernähe" massiv nachrüsten. m.pfeil@volksfreund.de

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