Bücheler Flugzeuge werden weiter aufgerüstet

Büchel/Brauheck · TLG 33: So heißt nun das Luftwaffengeschwader in Büchel. Die Abkürzung steht für Taktisches Luftwaffengeschwader 33. Alle Jet-Verbände der Luftwaffe sind umbenannt worden, um Einheitlichkeit zu erreichen. Zudem wird das Geschwader seit Beginn des Jahres technisch umgerüstet und mit neuen Waffen ausgestattet.

Büchel/Brauheck. Neues Etikett, alte Aufgaben: Auch wenn der Name ein anderer ist, wird sich nichts an der grundsätzlichen Zielrichtung des Taktischen Luftwaffengeschwaders 33 (TLG 33) in Büchel ändern. Der neue Name rührt von der Bundeswehrstrukturreform her.
Alle Jet-Verbände der Luftwaffe sind umbenannt worden, auch das frühere Jagdbombergeschwader 33. "Mit der Namensänderung wird eine Einheitlichkeit erreicht", erläutert der Kommodore des Fliegerhorstes, Oberst Andreas Korb.
Zweck der Umfirmierung ist, dass die Jet-Verbände besser ihre Fähigkeiten und Aufgaben widergespiegelt sehen, insbesondere ihre vielfältigen Rollen im Einsatz. Besonders für die Eurofighter-Verbände trifft die Bezeichnung Jagdgeschwader beziehungsweise Jagdbombergeschwader nicht zu, weil sie im Luft-Luft- und im Luft-Boden-Kampf eingesetzt werden können.
Verbesserungen der Technik


Was in Büchel wichtig ist, damit die Aufgaben besser wahrgenommen werden können, ist die Phase der technischen Umrüstung, in der sich das Geschwader seit Jahresbeginn befindet. Die Tornados haben zum einen dank neuer Software und Hardware die Fähigkeit erhalten, sich mit anderen Luftfahrzeugen leichter zu vernetzen. Dieses Programm, das bei anderen Nato-Partnern bereits seit geraumer Zeit Standard ist, versetzt die Bücheler Tornados in die Lage, mit den Partnern leichter gemeinsame Operationen auszuführen.
"Gleichzeitig wird der Verband mit neuen Waffen ausgestattet, die uns nunmehr eine echte Allwetterfähigkeit ermöglichen", betont Oberst Korb. Der Kommodore spricht eine lasergestützte Einrichtung an, die bei jeder Wetterlage eine präzise Zielgenauigkeit verspricht. Stationäre Ziele können mithilfe von GPS exakt angesteuert werden. "Diese neuen Fähigkeiten haben wir zuletzt bei Übungen in den USA eindrucksvoll unter Beweis gestellt und gegenüber der Nato unsere neuen Einsatzfähigkeiten demonstriert", sagt der Geschwaderchef. Für den Verband sei dies "ein wichtiger Schritt nach vorne" - die Einsatzfähigkeit des Waffensystems Tornado werde so bis weit ins nächste Jahrzehnt sichergestellt. Die Umrüstung aufs neue System wird sich noch etwa drei Jahre hinziehen.
Verbandsintern sind im Laufe des Jahres einige strukturelle Änderungen vorgenommen worden. So sind die ehemalige KFZ-Staffel und die Nachschubstaffel zur Nachschub- und Transportstaffel zusammengefasst worden.
Die Luftwaffensicherungsstaffel, die bis dato die größte Staffel der Luftwaffe gewesen ist, wurde in zwei kleinere Einheiten geteilt. Dabei haben sich einige weitere Dinge geändert. Der Auftrag des Verbandes bleibt unberührt. Korb resümiert: "Es bleibt also nicht alles beim Alten, aber wir werden der Luftwaffe und der Bundeswehr auch weiterhin eine umfassende Fähigkeit zum Luftangriff zur Verfügung stellen."

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