Bürgerunion stellt Landtagskandidatin

Neben Marco Weber (FDP) steht nun eine weitere offizielle Direktkandidatin für die Landtagswahl im kommenden Jahr fest. Die Bürgerunion Vulkaneifel schickt Petra Schneider ins Rennen.

 BUV-Kandidatin Petra Schneider.Foto: privat

BUV-Kandidatin Petra Schneider.Foto: privat

Daun/Neroth. (sts) Die Bürgerunion Vulkaneifel (BUV), seit der Kommunalwahl 2009 im Kreistag Vulkaneifel und mehreren Verbandsgemeinde- und Stadträten vertreten, schickt nun auch eine Bewerberin um ein Landtagsmandat ins Rennen. Mit 99 Prozent der Stimmen ist Petra Schneider bei einer BUV-Mitgliederversammlung zur Direktkandidatin im Wahlkreis 20 für die Landtagswahl am 27. März 2011 gewählt worden.

Die 48-Jährige ist verheiratet, hat zwei Kinder und ist Geschäftsführerin eines in Daun beheimateten Verlags. Sie ist Gründungsmitglied der BUV und sitzt im Kreistag des Landkreises Vulkaneifel. Zudem ist sie Mitglied des Aufsichtsrats der Wirtschaftsförderungsgesellschaft sowie des Schul- und Kulturausschusses. Petra Schneider ist in der Vulkaneifel aufgewachsen und lebt heute noch mit ihrer Familie in ihrem Heimatort Neroth. Sie will sich unter anderem dafür einsetzen, dass der Landkreis Vulkaneifel wettbewerbsfähig bleibt und dass Politik transparenter und verständlicher wird. Peter Lepper, erster Vorsitzende der BUV: "Mit Petra Schneider rechnen wir uns gute Chancen bei den Landtagswahlen 2011 aus."

Petra Schneider ist die zweite offizielle Landtagskandidatin, zuvor hatte die FDP bereits den Landwirt Marco Weber aus Lissendorf nominiert (der TV berichtete). Die CDU wird am 25. März den "Titelverteidiger" Herbert Schneiders ins Rennen schicken. Er hat seit Anfang der 1990er Jahre stets das Direktmandat im Wahlkreis 20 (ist deckungsgleich mit dem Landkreis Vulkaneifel) gewonnen. Eine klare Sache dürfte auch die Nominierung von Astrid Schmitt als SPD-Direktkandidatin beim Parteitag Anfang Mai sein. Die SPD-Kreisvorsitzende sitzt seit 1996 im Landtag, in den sie bislang über die Landesliste ihrer Partei eingezogen ist.

Offen ist noch, ob auch Bündnis 90/Grüne und Die Linke wie bei der Landtagswahl 2006 Direktkandidaten stellen werden. EXTRA Bei der Landtagswahl 2006 waren im Landkreis Vulkaneifel neben SPD, CDU, FDP und Grünen die damalige WASG, die inzwischen in der Partei die Linke aufgegangen ist, mit einem Direktkandidaten angetreten. Frank Michael Stienz erreichte 2,3 Prozent der Stimmen. Der grüne Bewerber Karl-Wilhelm Koch erreichte 2,9 Prozent. FDP-Kandidat Edmund Geisen kam auf 8,5 Prozent, die SPD-Kandidatin Astrid Schmitt auf 40,6 Prozent. Herbert Scheiders (CDU) gewann mit 45,7 Prozent das Direktmandat.

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