Infrastruktur BUND kündigt Klage gegen A 1-Weiterbau an

Daun/Koblenz · Egbert Bialk, Mitglied im rheinland-pfälzischen Landesvorstand des Bundes für Umwelt und Naturschutz (BUND) kündigt nach der aktuellen Berichterstattung im TV zum A 1-Lückenschluss an, dass der BUND definitiv gegen das Autobahnprojekt klagen werde.

Er ließ wissen: „Den Weiterbau der A 1 werden wir weiter mit allen uns zur Verfügung stehenden legalen Mitteln bekämpfen, auch juristisch.“ Seine Begründung: Die A 1 zerstöre  wertvolle Natur, gefährde Wasservorkommen, Mineralbrunnen, geschützte Arten, die heimische Landwirtschaft und den naturnahen Tourismus. Bialk sagte: „Der Bedarf wurde völlig falsch berechnet, und Alternativen wurden nicht wirklich geprüft. Mobilität zu Zeiten des Klimawandels sieht anders aus.“

Der BUND reagiert damit auf den Bericht des TV, dass die Unterlagen zur Eröffnung des Planfeststellungsverfahrens vergangenen Freitag bei der LBM-Zentrale in Koblenz eingereicht worden seien. Das hatte Andy Becht, Staatssekretär im rheinland-pfälzischen Verkehrsministerium, bei einer von der IHK Trier organisierten Diskussionsveranstaltung zum Autobahnprojekt in Daun angekündigt. Konkret geht es um das 10,5 Kilometer lange rheinland-pfälzische Teilstück zwischen den Anschlussstellen Kelberg und Adenau, das gut 200 Millionen Euro kosten soll.

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