Bundeswehr in Afghanistan

GEROLSTEIN. (red) Schon seit über vier Jahren befindet sich die Bundeswehr in Afghanistan im Einsatz. Doch was bewirken unsere Soldaten überhaupt in diesem Land, das sich über 3500 Kilometer von Deutschland entfernt in Zentralasien befindet?

Anlässlich der "Gerolsteiner Casinogespräche" fanden sich wieder Vertreter aus Politik, Wirtschaft und Militär im Offizierheim der Eifelkaserne zusammen, wo Oberstleutnant Lutz Hullermann einen Vortrag zu diesem Thema hielt. Hullermann ist Referatsleiter im Streitkräfteunterstützungskommando in Köln und war von November 2005 bis Februar 2006 als Koordinator für die Zivil-Militärische Zusammenarbeit bei der Internationalen Schutztruppe in Afghanistan tätig. Dabei handelt es sich um einen Bereich der Bundeswehr, der in allen Einsatzländern der Bundeswehr versucht, die Einstellung der Menschen gegenüber den deutschen Soldaten zu verbessern und die Lebensumstände der Menschen positiv zu beeinflussen. Hullermann sprach in diesem Zusammenhang die Vielfalt der Themen an, mit denen seine Abteilung dieses Anliegen umzusetzen versuchte: Präsenz in der Fläche, Dialog mit der Bevölkerung, Wiederaufbau der zerstörten Infrastruktur oder auch die Beseitigung von Munition und Minen und noch vieles weitere mehr. Allen Beteiligten wurde im Laufe des Abends klar, wie sehr die Bundeswehr in ihren Einsätzen dazu beiträgt, stabile Strukturen zu schaffen und den Menschen eine Perspektive zu geben; aber auch, wie viel Arbeit immer noch auf die Soldaten wartet.

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