Bundeswehrreform: Zeitplan durcheinander

Ulmen/Büchel · Mehrere Millionen Euro steckt die Bundeswehr in diesem Jahr in die Standorte Ulmen, Büchel und Cochem-Brauheck. Allerdings ist wegen der Strukturreform vom Herbst der Zeitplan von einigen Projekten durcheinandergeraten.

Ulmen/Büchel. So kommt der Neubau eines Wirtschaftsgebäudes in der Brauhecker Kaserne (Investitionen: etwa sechs bis sieben Millionen Euro) nicht von der Stelle. Für das 300 Plätze fassende Gebäude stehen zwar die Planungen, aber die Küchen werden derzeit organisatorisch aus der Zuständigkeit des Bundeswehrdienstleistungszentrums (frühere Standortverwaltung) herausgenommen und dem Verpflegungsamt der Bundeswehr zugeschlagen.
"Es ist aber zu erwarten, dass in puncto Verpflegung und Betreuung aufgrund der Struktursicherung und des -aufwandes zugunsten des Jagdbombergeschwaders (Jabo) etwas passieren muss", sagt Alois Franzen, der Leiter des Bundeswehrdienstleistungszentrums (BwDLZ) in Mayen.
Im Gespräch ist ein Gebäude, das neben der Küche die Freizeiteinrichtungen aller Mannschafts-, Offiziers- und Unteroffiziersgrade unter einem Dach vereinigt.
In Cochem-Brauheck ist es Ziel, 440 Dienstposten anzusiedeln. Für die Küchen des Jabos hat das BwDLZ im Vorjahr Waren im Wert von 657 000 Euro beschafft.
Im Herbst soll in Brauheck das neue Sanitätszentrum eingeweiht werden, das den Truppenstandort aufwertet. Zudem sind 347 000 Euro für Sanierungsarbeiten in Brauheck vorgesehen.
2,7 Millionen Euro für Ulmen


Mehr Geld nimmt die Bundeswehr in Ulmen in die Hand. Während die neue Standortschießanlage (Kosten: 2,7 Millionen Euro) im Betrieb ist, wird an einer Unterkunft für Lehrgangsteilnehmer an der Diensthundeschule der Bundeswehr noch gebaut. Volumen: 2,1 Millionen Euro.
Für den Unterhalt fallen in Büchel 950 000 Euro (Stand: 2011) an, insbesondere geht es dort um die energetische Sanierung, wie zum Beispiel um neue Fenster.
In Höchstberg, wo das Materialumschlagszentrum jedes Jahr Waren im Wert von rund 25 Millionen Euro annimmt und ausliefert, werden 1,3 Millionen Euro investiert, und zwar in die Hallensanierung und Energieversorgung.
Der Grund: "Wir verhindern damit, dass die Möbel schimmeln", sagt Alois Franzen.

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