CDU bleibt stärkste Kraft

DAUN. (sts) Der Anlauf der Freien Wähler, die absolute Mehrheit im Kreistag Daun zu brechen, ist nicht gelungen: Die Christdemokraten haben nach den vorliegenden Zahlen weiter deutlich mit rund 54 Prozent die Nase vorn.

Wer geglaubt hatte hatte, die mit viel Elan in den Wahlkampf gegangenen Freien Wähler könnten es schaffen, die traditionelle Mehrheit der CDU im Kreis Daun gemeinsam mit den übrigen Oppositionsparteien zu brechen, wurde enttäuscht: Die Christdemokraten bleiben stärkste Kraft im Kreis und erreichen mit um die 54 Prozent ein ähnliches Resultat wie vor fünf Jahren.FDP legt zu

Abgestürzt sind bei der Wahl zum Kreistag Daun die Sozialdemokraten. Von knapp 30 Prozent vor fünf Jahren ist die SPD bei der gestrigen Wahl auf unter 20 Prozent gelandet. Zulegen konnten die Freien Demokraten. Sie liegen bei knapp über vier Prozent gegenüber 2,7 Prozent 1999. Die FWG hat den größten Sprung gemacht gemacht: Von 9,4 Prozent vor fünf Jahren kommt sie auf nun 16,8 Prozent und hat es fast geschafft, zweitstärkste Kraft im Kreistag zu werden. Für Landrat Heinz Onnertz, der bei der Kommunalwahl vor fünf Jahren neu ins Amt gewählt worden war, hat sich nichts geändert. Er muss weiter mit einer starken CDU-Fraktion arbeiten müssen. Die Christdemokraten sind also weiter die amßgebliche Kraft im Kreis Daun: Ohne ihre Zustimmung geht nichts, daran wird sich die Kreisverwaltung auch in den kommenden fünf Jahren orientieren müssen.SPD stürzt ab

Zugelegt hat die CDU auch in der Verbandsgemeinde Daun. Ohnehin schon seit vielen Jahren im Verbandsgemeinderat mit einer absoluten Mehrheit "gesegnet", kletterte sie von 52,2 auf nun 55 Prozent der Stimmen. Eine weitere Entäuschung muss die SPD hinnehmen: Von einst knapp über 30 Prozent vor fünf Jahren wurde sie gestern von den Wählern auf rund 21 Prozent zurecht gestutzt. Zulegt hat hingegen die FDP. Von 2,5 Prozent 1999 kletterte sich auf 4,9 Prozent. Die Grünen hingegen verlieren. Von fünf Prozent vor fünf Jahren kommen sie nun auf 4,6 Prozent. Die unter neuen Namen angetretene Wählergruppe Hölscher hat ihren Anteil gesteigert. Vor fünf Jahren hatte sie aus dem Stand (als Liste Lauer-Nack) zehn Prozent geschafft, diesmal sind es sogar 14,4 Prozent. Und dennoch: Der Angriff auf die absoluten Mehrheiten der CDU in beiden Kommunalparlamenten ist gescheitert.

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