Konzert Von Brahms bis zu den Bee Gees

Hillesheim · Fünf Mitglieder der Schlesischen Kammersolisten sind mit Pianist Christoph Soldan in der Pfarrkirche St. Martin in Hillesheim aufgetreten.

 Klassik trifft Pop – von links: Darius Zboch und Jakub Lysik (beide Violine), Dawid Lewandowsky (Kontrabass), Jaroslaw Marzec (Viola) und Katarzyna Biedrowska (Violoncello) beim Konzert in der Sankt-Martin-Kirche.

Klassik trifft Pop – von links: Darius Zboch und Jakub Lysik (beide Violine), Dawid Lewandowsky (Kontrabass), Jaroslaw Marzec (Viola) und Katarzyna Biedrowska (Violoncello) beim Konzert in der Sankt-Martin-Kirche.

Foto: Jürgen Kotz

Klassische Musik, geschrieben im 19. Jahrhundert von dem weltbekannten Komponisten Johannes Brahms, vermischt mit populären Hits aus den 1960er und 1970er Jahren sowie jüdische Traditionals – alle bearbeitet und liebevoll umkomponiert von Darius Zboch – erwarteten das Publikum am Freitag in der Pfarrkirche St. Martin in Hillesheim. Der studierte Musiker Christoph Soldan und fünf Mitglieder der Schlesischen Kammersolisten wurden von rund 140 Gästen mit viel Applaus begrüßt.

In der ersten Hälfte des Konzerts lauschten die Gäste klassischer Musik – dem Klavierquintett opus 34, dargeboten von Christoph Soldan am Klavier sowie vier begleitenden Instrumentalisten der Schlesischen Kammersolisten. Begeisterter Beifall verabschiedete die fünf Musiker in eine kurze Pause.

 Christoph Soldan (Dritter von links, Klavier) und die Kammersolisten Jakub Lysik (Violine), Jaroslaw Marzec (Viola), Darius Zboch (Violine), Katarzyna Biedrowska (Cello) und Dawid Lewandowsky (Kontrabass) in Hillesheim.

Christoph Soldan (Dritter von links, Klavier) und die Kammersolisten Jakub Lysik (Violine), Jaroslaw Marzec (Viola), Darius Zboch (Violine), Katarzyna Biedrowska (Cello) und Dawid Lewandowsky (Kontrabass) in Hillesheim.

Foto: Jürgen Kotz

Im Anschluss verwöhnte das Ensemble sein Publikum mit Welthits aus den 1960er und 1970er Jahren und jüdischen Traditionals, immer verbunden mit klassischer Musik. „Hit the Road Jack“ von Ray Charles, „How Deep is Your Love“ von den Bee Gees, „Sorry Seems to Be the Hardest Word“ von Elton John, „Love Me Tender“ von Elvis Presley sind nur ein paar Beispiele für die Songs, die von den fünf Musikern auf ihren Streichinstrumenten dargeboten wurden. Sie gastierten in diesem Jahr erstmalig in der Hillesheimer Pfarrkirche St. Martin, waren aber in den vergangenen Jahren regelmäßig in der Erlöserkirche in Gerolstein zu Gast.

Die sechs Musiker stehen zum großen Teil bereits seit 2008 gemeinsam auf der Bühne, inzwischen sind sechs CDs von ihnen veröffentlicht. Zurzeit touren sie durch ganz Deutschland. Am Donnerstag spielten sie in einer Schule für Kinder mit Behinderung in Heilbronn, und am Samstag stand ein Auftritt in Xanten auf dem Programm.

In einem kurzen Gespräch mit dem Volksfreund erklärte Soldan, dass die vergangenen Jahre bedingt durch die Pandemie mehr als schwierig waren. Gerade für frei­berufliche Musiker und Künstler habe es keine Veranstaltungen und damit verbunden auch keinerlei Einkünfte mehr gegeben. Nur durch staatliche Unterstützung und die Solidarität vieler Veranstalter, welche die Gage im Voraus zahlten, sei diese schlimme Zeit überstanden worden. Ein begeistertes Publikum und viel Applaus für die Darbietungen geben den Musikern wieder Hoffnung auf bessere Zeiten.

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