Corona-Pandemie Die Tage des Impfmobils sind gezählt - es fährt nicht mehr lange durch die Vulkaneifel

Daun/Kelberg/Gerolstein · Seit sechs Wochen ist ein mobiles Impfzentrum in der Region unterwegs. Was man über den Besuch wissen sollte und warum man die Möglichkeit schnell nutzen sollte.

Vulkaneifel: Impfmobil ist nur noch wenige Tage unterwegs
Foto: TV/Clara Kühne

Das Impfzentrum auf vier Rädern ist eigentlich ein altes Feuerwehrauto, welches zu einem mobilen Testzentrum umgebaut wurde. Zu finden ist es in der Region Vulkaneifel. Das Impfzentrum der Gemeinde kaufte das Fahrzeug und fährt damit nun durch die kleinen Städte der Vulkaneifel.

Gründe für die Impfung am Impfmobil gibt es einige. Um sich dort impfen zu lassen, muss kein Termin ausgemacht werden. Impflinge brauchen lediglich ihren Personalausweis und einen Impfpass, wenn sie den besitzen. Zudem wird viel Wert auf die individuelle Beratung gelegt. Eine Ärztin nimmt sich für jede Person Zeit, um alle Fragen über die Impfstoffe zu beantworten. Zuletzt spricht die Regionalität für das Mobil. „Die Hürde zum Impfzentrum zu fahren ist höher, als die Immunisierung im Wohnort auf die Schnelle zu machen“, sagt Dennis Senft, Impfzentrumskoordinator.

Impfbus wurde in der Vulkaneifel gut angenommen

Der Zulauf sei hoch. Oftmals kommen pro Tag 75 bis 85 Personen zur Impfung vorbei, sagt Senft. Hauptsächlich wird das Angebot von Kindern im Alter von 12 bis 18 und ihren Eltern genutzt, sowie von Personen die ihre dritte Impfung erhalten sollen.

„Ich bin für die dritte Impfung hier. Das geht ja diese Woche noch. Vorher war ich im Impfzentrum, aber das hier ist näher“, teilte Helene Schmitz 83 Jahre aus der Verbandsgemeinde Kelberg mit.

„Ich habe meine dritte Impfung, vorher war ich im Impfzentrum. Meine Hausärztin hat nicht genügend Impfdosen. Außerdem ist das hier näher“, sagt Manfred Römer, 83 Jahre aus Strohen.

Bei dem Mobil arbeiten drei Mitarbeiter, eine Verwaltungsangestellte, eine Ärztin und ein medizinischer Fachangestellter. Senft selber ist Rettungssanitäter. Der Impfbus ist drei Tage die Woche an zwei Stationen pro Tag in der Gemeinde unterwegs.

Letzte Tage des Impfmobils sind gekommen

Das Mobil steht noch bis zum 25. September in der Eifel, danach wird das Angebot vom Bund eingestellt. Am letzten Tag wird es in Hillesheim zu finden sein. Danach werden für die Impfkampange die Hausärzte zuständig sein. Grund dafür sind die Kosten der Impfzentren.

Eine schöne Begegnung für Senft war am ersten Standort des Mobils. Ein altes Ehepaar von 82 Jahren kam zufällig an dem Auto vorbei. Da sie keine Möglichkeit hatten sich im Impfzentrum oder bei einem Hausarzt impfen zu lassen, waren sie noch nicht immunisiert, wie viele andere Altersgenossen. Die Entdeckung des Mobils machte das Paar sehr glücklich, da es sich so ohne Probleme impfen lassen konnte.

Außerdem bedankte Senft sich bei allen Mitarbeitern der Stadtverwaltung, die dieses Angebot möglich machen, sowie für den herzlichen Empfang vor Ort.

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