Mutmacher Corona-Vorsorge auf dem Dorf

Üdersdorf · Auch Üdersdorf macht mit und kümmert sich um die Risikogruppe während der Krise.

 In Üdersdorf haben Freiwillige einen Hilfsdienst auf die Beine gestellt, der ältere Bürger bei der Bewältigung Krise unterstützt.

In Üdersdorf haben Freiwillige einen Hilfsdienst auf die Beine gestellt, der ältere Bürger bei der Bewältigung Krise unterstützt.

Foto: TV/Stephan Sartoris

Eine starke Gemeinschaft ist in den Dörfern normalerweise selbstverständlich und tatsächlich halten die Menschen gerade in Krisenzeiten dort eng zusammen. Überall schießen Hilfsangebote gerade für ältere Menschen aus dem Boden. Denn gerade dieses Klientel ab 60 Jahren und Menschen mit Vorerkrankungen sind zurzeit wegen des Corona-Virus besonders gefährdet und sollen möglichst soziale Kontakte vermeiden.

Daher hat man in Üdersdorf das ohnehin schon bestehende Hilfsangebot nun noch mehr ausgeweitet. Um die demografische Entwicklung in der Gemeinde Üdersdorf und die damit verbundenen Hilfestellungen für ältere Bürger, haben sich Teilnehmer verschiedener Workshops schon seit 2016 Gedanken gemacht, wie man die Dorfgemeinschaft noch weiter stärken kann.

 Mutmachen in schweren Zeiten.

Mutmachen in schweren Zeiten.

Foto: TV/Schramm, Johannes

Fragebögen wurden versandt um herauszufinden, wer Hilfe in Anspruch nehmen würde und wer sich aktiv als Ehrenamtler in die Unterstützung einbringen möchte. „Das lief bisher auch gut, wenngleich auch die Familien- und Nachbarschaftshilfe sehr gut funktioniert“, sagt der Üdersdorfer Ortsbürgermeister Günter Altmeier.

Durch die Corona-Krise werde die Unterstützungsmaßnahme aktueller denn je, merkt Altmeier an. Die Dorfzusammengehörigkeit, insbesondere die Versorgung der Risikogruppe, also ältere Bürger, könne eine neue Dimension erfahren, meint Altmeier.

Inzwischen hängen in den Infokästen der Gemeindehäuser und in verschiedenen Unternehmen Aushänge, die auf das Angebot für Besorgungen hinweisen, aber auch mit der Bitte, dass sich noch Helfer melden möchten, auch in den Ortsteilen Tettscheid und Trittscheid.  „Es haben sich schon welche gemeldet, insbesondere Bundeswehrangehörige, die derzeit auch nicht mehr alle arbeiten“, sagt Altmeier.

 Wer helfen möchte, kann sich melden beim Ortsvorsteher aus Trittscheid, Klaus Berns, unter Telefon 06596/7124, in Tettscheid bei Ortsvorsteherin Michaela Michels unter Telefon 06596/1096 sowie bei Ortsbürgermeister Günter Altmeier unter Telefon 06596/467 oder bei anderen Mitgliedern des Gemeinderates.

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