Damit der Besuch bei Opa nicht nur lästig ist
Daun · Sozialarbeiter wollen mehr Austausch von Jung und Alt.
Daun (red) Wie können sich Kinder und Senioren gut miteinander beschäftigen? Um Fragen wie diese geht es bald, wenn Kita- und Seniorenhaus-Mitarbeiter in Daun zusammentreffen und durch das Sozialunternehmen "Generationsbrücke Deutschland" in der generationenübergreifenden Arbeit geschult werden. Die Einrichtungen sind Netzwerkpartner im Projekt Dauner Viadukt von Jung bis Alt.
Die Generationsbrücke Deutschland bildet deutschlandweit Fachpersonal aus Schulen, Kindertagesstätten und Pflegeeinrichtungen für die intergenerative Arbeit aus. Ziel ist es, das Miteinander der Generationen in den Einrichtungen auf Dauer zu verankern. Im Konzept der Generationsbrücke werden zwischen einzelnen Kindern und Senioren über ein Jahr hinweg feste "Bewohnerpartnerschaften" gebildet. Dadurch soll eine Beziehung entstehen. Es wird miteinander gesungen, gespielt oder gebastelt, eventuelle Hemmschwellen oder Berührungsängste werden abgebaut. Referentin Anne-Christin Hochgürtel sagt: "Aber in erster Linie geht es um den situativen Gewinn, um die Freude, die Senioren wie Kinder beim Miteinander erleben."
Stefan Rehm, Leiter des Seniorenhauses Haus Sonnental, zeigt sich angetan: "Mit den vielen praktischen Tipps und dem Hintergrundwissen können wir in Zukunft noch leichter Kinder und Senioren in Kontakt bringen und so Brücken zwischen den Generationen bauen." Das Dauner Viadukt von Jung bis Alt möchte das Miteinander der Generationen in der Stadt Daun stärken. Gemeinsam mit den verschiedensten Partnern in der Stadt Daun werden dazu Angebote entwickelt, bei denen sich die Generationen treffen können.