Damit die Frösche nicht auf dem Trockenen sitzen

Birresborn · Der Lebensraum von Amphibien und sonstigen Pflanzen und Tieren, die auf Feuchtgebiete angewiesen sind, wäre südlich von Birresborn beinahe ausgetrocknet. Der Naturschutzbund (Nabu) alarmierte Lokalpolitiker über die Misere. Sofort wurde schweres Gerät in die gefährdeten Feuchtgebiete geschickt.

Birresborn. Vor einigen Monaten hat der Naturschutzbund (Nabu) die Ortsgemeinde Birresborn und die Kreisverwaltung Vulkaneifel als Naturschutzstelle darauf hingewiesen, dass ein seit langer Zeit existierendes Feuchtgebiet südlich von Birresborn langsam aber sicher austrocknet. Daraufhin machten sich Vertreter der Gemeinde Birresborn und der Naturschutzbehörde auf den Weg, um sich das Gelände mal genau anzuschauen.
Sie stellten fest: Die angelegten Wege sind der Grund dafür, dass das Oberflächenwasser im ehemaligen Feuchtgebiet zu schnell abläuft und die Flora und Fauna darunter leidet. Insbesondere Frösche sind auf das abgelegene Feuchtgebiet angewiesen, welches sie jedes Jahr aufsuchen, um dort ihren Laich abzulegen.
Um das Fortpflanzungsgebiet der Reptilien wiederherzustellen und zu erhalten, entschlossen sich Ortsbürgermeister Michael Zander und Vertreter der Naturschutzbehörde zu schnellen und unbürokratischen Maßnahmen. Das überwiegend brach gefallene Gelände wurde zunächst vermessen.
Dann rollten Bagger an, die den Boden am Rande des Biotops so bearbeiteten, dass mehr Oberflächenwasser hereinfließt. Amphibien und sonstige an Feuchtstandorte gebundene Pflanzen und Tiere in Birresborn müssen somit künftig nicht mehr auf dem Trockenen sitzen.
"Ein kleiner, aber feiner Naturschutzbeitrag für das Kylltal", freuen sich der Birresborner Ortsbürgermeister Michael Zander und Ulrich Buchs von der Kreisnaturschutzbehörde. red

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