Danke, Gerd!

Ich habe (endlich) einen neuen besten Freund. Nein, ich habe keinen gesucht, weil Walburga noch immer bei ihrer Mutter ist, sondern mein neuer bester Freund hat sich einfach bei mir gemeldet.

Sein hervorragendster Charakterzug: Er nimmt mir meine Arbeit ab.

Als rüstiger Pensionär hat Gerd ja auch Zeit, Kolumnen zu schreiben, und außerdem schreibt er heute in eigener Sache. Aber lesen Sie selbst: "Lieber Pitter, vielleicht kannst Du den Kel(l)bergern mal vorschlagen, sie möchten doch ihren Ortsnamen ändern. Kellberg mit Doppel-L auf dem Schild am Kreisel bei Nerdlen hat mir ganz gut gefallen, weil alle Ortskundigen es so aussprechen, mich eingeschlossen. Falls aber eine Schreibweise gewünscht wird, die der Eifeler Aussprache entspricht, sollte man sich auf Kehlberg einigen, denn so sprechen es alle Leute aus, die nicht ortskundig sind, also mit der Betonung auf ,e' und nicht auf ,l'. Das ,H' würde gut in die Lücke passen, die das verschwundene ,L' hinterlässt, allerdings nur, wenn das noch vorhandene ‚L' nach rechts verschoben wird. Alles klar?" Nö, eigentlich nicht. Mensch Gerd, was denkst du denn von mir? Bin ich Nobelpreisträger oder was? "Bestenfalls Bierkastenträger", würde Walburga sagen - wenn sie da wäre.

Aber Gerds Schreiben geht noch weiter: "Nun zu dem Schild bei Darscheid. Ich glaube, die Darscheider erinnern sich meiner gerne auch noch nach fünf Jahren. Wie wäre es anders zu verstehen, dass meine frühere dienstliche Mail-Adresse und Telefonnumer noch auf dem Gewerbegebietsschild an der Autobahnabfahrt stehen. So was nennt man Bestandsschutz! Schließlich ist das Gewerbegebiet Darscheid 1 erfolgreich, wogegen das Gewerbegebiet 2 an der Bundesstraße mit den mobilen und wechselnden Dienstleistungsangeboten sich in Rauch aufgelöst hat. Damit hatte ich ja auch nichts zu tun! Hoffentlich bleibt es mit dem Schild noch lange so. Mindestens einmal die Woche fahre ich hin, um mich zu vergewissern." Ok, Gerd, und ich werde mich ab sofort wöchentlich vergewissern, dass du eine Kolumne für mich schreibst (die künftig natürlich wieder exklusiv unter meinem Namen läuft). Das wäre gut, damit unsere gerade begonnene wunderbare Freundschaft noch lange dauern möge. Du schaffst, und ich kassiere das Honorar: Das ist Arbeitsteilung nach meinem Geschmack!

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