"Daran ist wohl kaum etwas zu ändern"

DAUN. (mh) 60 Jahre nach Kriegsende und kurz nach der EU-Erweiterung: 60 Schüler des Geschwister-Scholl-Gymnasiums haben mit Landespolitikern über Europa diskutiert.

Zur Diskussion zwischen den Mitgliedern des Europaausschusses des Landtags und den Gemeinschaftskundeschülern, die geplant war, kam es erst spät. Das lag aber nicht daran, dass die Jugendlichen zu zurückhaltend waren. Vielmehr verhinderten die Monologe der Gäste den Gedankenaustausch zunächst. Nachdem die Politiker ihre zentralen Botschaften zum Thema verkündet hatten (Edmund Geisen, FDP: "Wenn es um Europa geht, muss stets an erster Stelle der Frieden stehen. Dafür sind auch in punkto Wohlstand Abstriche in Kauf zu nehmen." ; Michael Billen, CDU: "Wichtig ist, dass wir Europa leben."; Ausschussvorsitzende Ulla Schmidt, CDU, aus dem Westerwald: "Die Sprachen sind der Schlüssel zu Europa."), entwickelte sich doch noch eine rege Diskussion - vor allem über die EU-Erweiterung und den daraus resultierenden Chancen und Risiken für den europäischen Binnenmarkt, die Arbeitsplatzsituation sowie den Umwelt- und Verbraucherschutz in Deutschland. Nachdem sich Billen für eine Absenkung der Auflagen für die deutschen Bauern ausgesprochen hatte, entgegnete eine Schülerin: "Es ist doch gut, dass wir in Sachen Umweltschutz Vorreiter sind." Auf die TV-Frage, ob ihnen die Veranstaltung zusagt, sagte Susi Pelz (19) aus Dockweiler: "Man merkt, dass die auch ihre Politik verkaufen wollen." Und Corinna Feidt (17) aus Daun-Waldkönigen meinte: "Das ist wohl nicht zu ändern. Es hält sich aber noch in Grenzen."

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