Darmkrebsvorsorge: Regelmäßige Vorsorge kann Leben retten

Mehr als 40 Interessierte haben sich im Gerolsteiner St.-Elisabeth-Krankenhaus über das Thema Darmkrebsvorsorge informiert. Der Krebs könne durch eine bewusste Ernährungs- und Lebensweise und eine regelmäßige Voruntersuchung verhindert werden, betonten die Experten.

Gerolstein. In Deutschland erkranken jährlich rund 76 000 Menschen an Darmkrebs. Etwa 26 000 Fälle verlaufen tödlich - meist, weil zu spät erkannt. "Wir haben es hierbei mit der dritthäufigsten Krebserkrankung weltweit zu tun, es gibt rund eine Million Neuerkrankungen pro Jahr", sagte Dr. Manfred Rittich, Chefarzt der Abteilung Innere Medizin des St.-Elisabeth-Krankenhauses, beim Informationsabend in Gerolstein. Gemeinsam mit Irmgard Lütticken vom Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum referierte er vor einem 43-köpfigen Publikum in der Aula des Krankenhauses zum Thema "Darmkrebsvorsorge".

Durch bewusste Ernährungs- und Lebensweise und regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen könne die Entstehung des Tumors verhindert werden, betonten die Experten. Insbesondere die Darmspiegelung sei eine ganz wichtige Maßnahme im Rahmen der Darmkrebsvorsorge. Im Gerolsteiner Krankenhaus wird diese Methode bereits seit mehr als zehn Jahren praktiziert.

Lütticken informierte über die Risikofaktoren wie etwa Alter, familiäre genetische Belastungen, chronisch entzündliche Darmerkrankungen, Darmpolypen, Diabetes mellitus Typ 2 (Alterszucker), der meist einhergeht mit Übergewicht, und ein ungesunder Lebensstil und ungesunde Ernährung. Als Risiko erhöhende Faktoren nannte sie Übergewicht, Rauchen, Alkohol und auch der Verzehr von zu viel Fleisch und Wurstwaren. "Mit entsprechender Bewegung und gesunder Ernährung kann gute Vorsorge geleistet werden", erfuhren die Zuhörer. Das Fazit: "Besser als jede Behandlung ist die Vorsorge, auch fortgeschrittene Tumore sind behandelbar", so der Appell Rittichs. red

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