Das Auto wird noch einmal verlost

Beim zweiten Anlauf soll endlich ein Gewinner ermittelt werden: Beim verkaufsoffenen Sonntag in Daun in gut zwei Wochen verlost der Gewerbe- und Verkehrsverein (GVV) einen Kleinwagen.

Daun. "Was passiert mit dem Auto?" So lautet die Frage, die dem Vorsitzenden des Gewerbe- und Verkehrsvereins Daun, Hans-Dieter Wilhelm, und dem Geschäftsführer, Wolfgang von Wendt, in den vergangenen Monaten sehr häufig gestellt wurde. Hintergrund: Das Auto war der Hauptpreis beim Weihnachtsgewinnspiel 2010 des GVV, für das sich kein Gewinner fand. Zwar hatte sich der Inhaber des Loses für den Hauptgewinn gemeldet, nur war es spurlos verschwunden.

Nun startet der GVV einen zweiten Anlauf, und Wilhelm und von Wendt können die an sie so oft gerichtete Frage beantworten: "Der Kleinwagen wird im Rahmen des verkaufsoffenen Sonntags am 17. April verlost."

5000 Lose werden gedruckt, jeweils 100 bekommen die Einzelhandelsbetriebe. Diese können die Lose nach ihren eigenen Vorstellungen an Kunden verteilen, aber nur an diesem Tag. Wilhelm: "Das dürfte ein Ansporn für die Besucher sein, möglichst früh nach Daun zu kommen." Die Geschäfte werden wie gewohnt von 13 bis 18 Uhr geöffnet sein.

Zum Ladenschluss um 18 Uhr wird es dann spannend, denn die Verlosung des Autos beginnt. Von Wendt hofft, "dass sich der glückliche Gewinner schon direkt an diesem Abend hinters Steuer seines neuen Wagens setzen kann".

Der Gewerbe- und Verkehrsverein beschäftigt sich aber nicht nur mit der "Altlast" vom Weihnachtsgewinnspiel, sondern blickt bereits voraus aufs Jahresende. Im Mittelpunkt der Überlegungen steht ein Sorgenkind des Vereins: der Weihnachtsmarkt, in Daun auch Weihnachtsdorf genannt, der immer am ersten Adventswochenende stattfindet. "So wie er bislang veranstaltet wurde, stehen Aufwand und Ertrag in keinem vernünftigen Verhältnis. Wir haben viel Geld draufgelegt in den vergangenen Jahren", berichten der Vorsitzende und der Geschäftsführer.

Aber ganz auf den Markt verzichten wollen sie nicht, und mit dieser Meinung stehen sie nicht allein da: "Eine Stadt wie Daun kann es sich nicht leisten, keine solche Veranstaltung zu haben. Diese Auffassung haben auch städtische Gremien bekräftigt." Ideen für ein neues Konzept gibt es bereits. So könnte das Weihnachtsdorf vom Wirichparkplatz auf das Areal um die Nikolauskirche umziehen.

Vorteil dieses Standorts: Die Häuschen müssten nicht wie bisher gleich nach dem Ende des Weihnachtsmarkts wieder abgebaut werden, weil die Parkplätze auf dem Wirichplatz gebraucht werden. Wilhelm: "Vielleicht finden wir Beschicker für die Häuschen, die bereit wären, auch an zwei Wochenenden mitzumachen. Dann wäre es möglich, an einem zweiten Termin näher an Weihnachten das Dorf noch einmal zu öffnen."

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