"Das Beste, was wir je hatten"

Mit "Last Evening of the Proms" und dem Märchen "Peter und der Wolf", beides dargeboten vom Staatsorchester Rheinische Philharmonie Koblenz, ging das Sommer-Musik-Festival "Klassik auf dem Vulkan 2008" zu Ende. Rund 1300 Zuschauer besuchten die fünf Veranstaltungen, wobei diesmal auch zwei Kirchen als Veranstaltungsorte dabei waren.

 Mit dem Konzert der Rheinischen Philharmonie Koblenz im Forum Daun wurde das Klassik-Festival beendet. TV-Foto: Helmut Gassen

Mit dem Konzert der Rheinischen Philharmonie Koblenz im Forum Daun wurde das Klassik-Festival beendet. TV-Foto: Helmut Gassen

Daun. Gerade beim Klassikfinale am Gemündener Maar mit dem Staatsorchester Rheinische Philharmonie Koblenz erwischte es die Macher von "Klassik auf dem Vulkan". Bei Temperaturen von elf Grad und dunklen Regenwolken wollten die Musiker nicht spielen, besonders aus Angst um ihre Instrumente. So musste am Freitag schnell der Umzug ins Forum organisiert werden. "Um 15 Uhr fiel die Entscheidung und dann haben wir alle Hebel in Bewegung gesetzt, um alles in den wenigen Stunden zu organisieren", berichtet Thomas Räthlein, Chef der Touristinformation (TI) Daun. "Die Leute haben sehr viel Verständnis für die Situation gezeigt", sagt Michaela Schenk, stellvertretende Leiterin der TI Daun.

Mit einem roten Teppich, einer Lichtillumination und Feuerscheiten vor dem Forum wurde für die Besucher eine Atmosphäre geschaffen, die zumindest ansatzweise der am Maar nahe kam. Mit 380 Besuchern war für "Last Evening of the Proms" im Forum die Grenze erreicht. "Vom Anspruch her hatte ich mit 700 Besuchern am Maar gerechnet. In diesem Falle hätten wir im Forum allerdings ein Problem gehabt", sagt Räthlein.

"Mir wäre zwar auch die Maar-Atmosphäre lieber gewesen, aber auch hier im Forum war das Konzert schön", sagt Lucie Pauly aus Deudesfeld. Groß war die Begeisterung bei Ingrid Hoffmann aus Wanderath. "Besonders das erste Stück "The Wasps" war fantastisch, es war wirklich, als wenn kleine Wespen im Raum wären. Ich habe das Konzert wirklich genossen".

Zwei Besonderheiten konnte "Klassik auf dem Vulkan" diesmal aufweisen. Zum ersten war die Open-Air Veranstaltungsreihe in den Kultursommer Rheinland- Pfalz aufgenommen worden und zweitens wurde das Programm von bisher drei auf fünf Events erweitert. "Von der Qualität her war Klassik auf dem Vulkan 2008 wirklich das Beste, was wir je hatten. Das Festival ist ein sehr gutes Produkt, was auch einen hohen touristischen Wert hat. Klassik auf dem Vulkan ist aber eine Marke, an der wir noch weiter feilen werden", bilanziert Räthlein. Die Entscheidung, diesmal auch zwei Dauner Kirchen als Veranstaltungsorte zu nehmen, bereut er nicht. "Das war von der Resonanz her in Ordnung, weil auch die Konzerte dort Spitze waren. So gesehen war die Entscheidung richtig".

Mit einem Gesamt-Etat von 40 000 Euro, wovon 12 000 Euro durch Sponsoren gedeckt waren, bewegt sich das Festival noch in einem überschaubaren Rahmen. 2007 konnte sogar ein leichtes Plus erreicht werden. "Das wirtschaftliche Ergebnis müssen wir jetzt zuerst einmal zusammenfassen. Wenn wir dabei mit plus/minus null herauskommen, können wir zufrieden sein", sagt Räthlein.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort