Kirche „Segen sein und Segen bringen“

Segen sein und Segen bringen“-  Dieses Motto begleitet die Sternsingerinnen und Sternsinger um das Dreikönigsfest herum. Mich beeindruckt und freut es, dass so viele Kinder und Jugendliche sich trotz des Wetters, trotz aller Schwierigkeiten auf den Weg machen. Sie bringen die Weihnachtsbotschaft und den Wunsch auf Frieden in die Häuser. Und ihr Singen und Beten macht viele Menschen froh, und das ist gut so! „Segen sein und Segen bringen“ - Sie sammeln gleichzeitig für Kinder in der Welt! Sie setzen mit ihrem Segenswunsch ein Hoffnungszeichen für die Rechte von Kindern weltweit, damit Kinder „Kinder“ sein dürfen und nicht versklavt, entmündigt, diskriminiert oder als Soldaten missbraucht werden. „Gemeinsam gegen Ausbeutung“ - 2018 wird am Beispielland Indien ausbeuterische Kinderarbeit in den Fokus gerückt und das Recht auf Bildung gefordert. „Segen sein und Segen bringen“ - Vor 25 Jahren hat Deutschland die UN-Kinderrechtskonvention in Kraft gesetzt. Und die Sternsinger sind in diesem Sinn unterwegs, und das ist gut so! - Seit 1990 haben die Vereinten Nationen (UN) diese Grundrechte für Kinder beschlossen und bisher haben 196 Staaten zugestimmt. Nach Außen ein Erfolg wie bei keiner anderen UN-Konvention! Und gleichzeitig: Es gibt von den Vereinten Nationen jedes Jahr eine ‚Liste der Schande‘ über die Armeen und bewaffneten Gruppen, die Minderjährige in ihren Reihen haben - 58 stehen im Moment darauf. (Quelle: UNICEF Deutschland) Und das ist ein Schande! „Segen sein und Segen bringen“ - Auf Gottes Segen für alle vertrauen wir in den großen Buchreligionen (Juden, Christen, Islam). Die Sternsingerinnen und Sternsinger bringen diese Hoffnung jedes Jahr zu den Menschen und singen und wünschen: „Seht Ihr unseren Stern dort stehen, helles Licht in dunkler Nacht, Hoffnung auf ein neues Leben, hat er in die Welt gebracht.“ Ich wünsche uns allen Gottes Segen am Anfang dieses Jahres.

Pfarrer Ralf Pius Krämer,

Gerolstein

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