Das kann gefährlich werden

Gerolstein/DAUN · Wer Radmuttern an Autos lockert, riskiert, dass Menschen verletzt werden. Auch in der Vulkaneifel gab es einige Fälle.

Gerolstein/DAUN In dieser Woche war es ein Audi A4 in Gerolstein, bei dem die Radmuttern offenbar mutwillig gelockert wurden. Wie die Polizei meldete, hatten sich Unbekannte an dem Wagen, der eine Woche lang auf einem Parkplatz vor einem Wohnhaus abgestellt war, zu schaffen gemacht. Im Juni hatte die Polizei einen ähnlichen Fall geschildert. Damals war ein VW Golf, der vor einem Krankenhaus abgestellt war, betroffen. In beiden Fällen wurde glücklicherweise niemand verletzt.
Im März hatte die Polizei berichtet, dass im Bereich des Nürburgrings an einem Auto des DRK manipuliert worden war. Im Bereich der Polizei Koblenz soll es sogar 130 Mal zu solchen Fällen gekommen sein.
Doch Alfred Haas, Leiter der Polizeiinspektion Daun, sieht zumindest im Bereich seiner Dienststelle keine auffällige Häufung von solchen Fällen. Dennoch bittet er darum, aufmerksam zu sein: "Wenn sich Unbekannte möglicherweise in der Dunkelheit an Autos zu schaffen machen, sollte man das der Polizei melden". So könnten Straftaten oder sogar Unfälle vermieden werden. Mache sich jemand mutwillig an fremden Autos zu schaffen und lockere die Radmuttern, begehe er damit eine Straftat, sagt Haas. Dabei stelle sich auch die Frage nach der Motivation. Wolle jemand damit einen Unfall provozieren, sei das noch schwerwiegender.
Auch an die Autofahrer appelliert er, den Sitz der Radmuttern öfter zu prüfen, so wie man auch den Luftdruck öfter testen sollte. Auch nach dem Radwechsel sei es sinnvoll, nach 50 bis 100 Kilometern den Sitz der Radmuttern zu prüfen. Beim Fahren machen sich laut Haas gelockerte Radmuttern bemerkbar, wenn das Auto nicht spurtreu läuft.

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