Das lange Warten hat ein Ende

Nach Jahren des Wartens wird die in die Jahre gekommene Brücke über den Nohner Bach auf der K 85 zwischen Nohn und Dankerath abgerissen und durch ein neues Bauwerk ersetzt. Die Arbeiten sollen Ende Juli beginnen und bis Jahresende abgeschlossen sein.

 Ende Juli ist es soweit: Die Brücke über den Nohner Bach auf der K 85 zwischen Nohn und Dankerath wird abgerissen und durch ein neues Bauwerk ersetzt. TV-Foto: Mario Hübner

Ende Juli ist es soweit: Die Brücke über den Nohner Bach auf der K 85 zwischen Nohn und Dankerath wird abgerissen und durch ein neues Bauwerk ersetzt. TV-Foto: Mario Hübner

Nohn. Im Straßenbauprogramm des Kreises stand die Erneuerung der Bachbrücke bei Nohn schon länger, wie die seit geraumer Zeit geltende Sperrung des Bauwerks für den Schwerlast- und Busverkehr zeigt. Doch nicht nur Geldmangel, sondern auch mehrmals gescheiterte Grundstücksverhandlungen sorgten dafür, dass das Vorhaben immer wieder auf die lange Bank geschoben werden musste. Nun ist es aber soweit. Der Kreisausschuss hat den Auftrag für den Abriss des in die Jahre gekommenen und maroden Bauwerks sowie für den Bau einer neuen Brücke vergeben. Den Zuschlag als günstigste Bieterin hat die Firma HTI aus Daun-Pützborn erhalten, deren Angebot in Höhe von rund 313 000 Euro 10 000 Euro günstiger als Offerte Nummer zwei und rund 65 000 Euro günstiger als das teuerste Angebot war. Gesamtkosten belaufen sich auf 330 000 Euro

Die Gesamtkosten für die Baumaßnahme werden auf insgesamt 330 000 Euro beziffert, weil zu der Brückenerneuerung noch das Anbringen eines Geländers sowie der Bau von Leitplanken rund 50 Meter vor und hinter dem neuenBauwerk gehören. Laut Uwe Kraushaar vom Landesbetrieb Mobilität (LBM) in Gerolstein hat es bereits eine Baustelleneinweisung mit der beauftragten Firma gegeben, die Arbeiten sollen "Ende Juli/Anfang August" beginnen. Mit der Fertigstellung rechnet er für Ende November, "auf jeden Fall aber noch in diesem Jahr". Während des Baus wird die K 85 komplett gesperrt, der Verkehr über Nebenstrecken umgeleitet. Kraushaar sagt wieso: "Die Brücke befindet sich in einem schützenswerten Landschaftsbereich, da ist keine andere Zuwegung möglich." Doppelt so breit und wesentlich tragfähiger

Nach den Ausführungen des Fachmanns wird zunächst das alte Stahlbeton-Bauwerk in Gewölbeform, das wegen seiner eingeschränkten Tragfähigkeit nur noch von Fahrzeugen bis neun Tonnen Gewicht befahren werden durfte, mitsamt seiner Fundamente abgerissen. An gleicher Stelle wird dann ein modernes Stahlbeton-Bauwerk errichtet, das annähernd doppelt so breit und wesentlich tragfähiger sein wird. Während die jetzige Brücke 4,70 Meter breit ist und eine Fahrbahnbreite von gerade einmal 3,70 Meter bietet, wird das neue Bauwerk neun Meter breit sein und Begegnungsverkehr ermöglichen - dank 5,50 Meter breiter Fahrbahn. "So wird zumindest diese Engstelle auf der ohnehin schmalen und sehr kurvenreichen Strecke zwischen Nohn und Dankerath entschärft", sagt Kraushaar. Denn auch vor und hinter dem Bauwerk werde die Straße verbreitert. Für Stabilität sollen neue Fundamente sorgen, die unterhalb des Bachwasserspiegels betoniert werden. Dafür werden kleine Dämme aufgeschüttet. Diese Arbeiten sind laut Kraushaar auch die einzigen, die den Baufortschritt in die Länge ziehen können. "Denn wenn es gerade dabei zu solchen Unwettern wie in den vergangenen Wochen kommt, können die Bauarbeiten nicht ausgeführt werden."

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