Das letzte Stück ist oben

Hillesheim · Drei Wochen lang war die Bundesstraße 421 - die Augustinerstraße - in Hillesheim gesperrt. Der Grund: Die Sandsteinfassade des Krimihotels (ehemals Hotel Fasen) ist saniert worden. Am Mittwoch haben Bauarbeiter das letzte Teil am Giebel verankert. Die Sperrung soll Freitagabend aufgehoben werden.

 Jetzt wird es spannend: Daniel Reuther und Kranführer Günter Mies (von links) schicken das letzte noch fehlende, rund 300 Kilogramm schwere Sandsteinornament zum Dach des Krimihotels. TV-Foto: Vladi Nowakowski

Jetzt wird es spannend: Daniel Reuther und Kranführer Günter Mies (von links) schicken das letzte noch fehlende, rund 300 Kilogramm schwere Sandsteinornament zum Dach des Krimihotels. TV-Foto: Vladi Nowakowski

Hillesheim. Aufatmen bei den Geschäftsleuten: Die wegen der Sanierung der Fassade des Krimihotels notwendige Sperrung der B 421 in Hillesheims Ortsmitte wird zum Wochenende aufgehoben. Das bestätigte Ordnungsamtsleiter Günther Linnertz dem TV: "Freitagabend, spätestens Samstagmorgen ist die Straße für Autos wieder befahrbar. Die LKW-Umleitung bleibt wegen Arbeiten in der Nähe aber noch bis Mittwoch oder Donnerstag bestehen."
Während die Arbeiten am Hotel am Mittwoch abgeschlossen wurden, wird das Baugerüst erst am Freitag abgebaut. Insgesamt 1,5 Tonnen Sandstein wurden in rund 20 Metern Höhe ausgetauscht, weil die Fassade marode war und in die Tiefe zu stürzen drohte. "Das war allerhöchste Zeit", sagt Daniel Mauer, Geschäftsführer der mit der Sanierung beauftragten Firma Udelfanger Sandstein aus Niederehe. "Die Fassade hatte an einigen Stellen eine Neigung von bis zu 15 Zentimetern. Lebensgefährlich."
Die Vollsperrung der Durchgangsstraße sei unumgänglich gewesen, so Mauer: "Die Originale der Sandsteine mussten alle vom Dach herunter, die neuen Teile vor Ort angepasst werden."
Das letzte Teil, eine rund 300 Kilogramm schwere Sandsteinmuschel mit einem Durchmesser von einem Meter, wurde am Mittwochmorgen auf das Dach hochgehoben und mit Metallklammern verankert. Dazu hob Kranführer Günter Mies die Palette mit dem Fassadenteil bis auf 20 Metern Höhe an, wo es von den Mitarbeitern des Steinmetzbetriebs entladen und auf die passende Stelle gesetzt wurde.
Die maroden Originalteile haben die Steinmetze in den vergangenen Wochen nachgebaut. "Die Replikate bestehen aus Main-Sandstein, der um einiges beständiger als der Eifeler Sandstein ist", sagt Mauer. Der nächste Schritt nach den Arbeiten in luftiger Höhe sei die Restaurierung des Gebäudesockels, der ebenfalls aus Sandstein besteht. Mauer: "Dafür muss die Straße aber nicht gesperrt werden." now/mh

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