Glaube Schutz vor Bomben im Dauner Wehrbüsch: Wie ein Versprechen vor 70 Jahren eingelöst wurde

Daun · Im Zweiten Weltkrieg retteten Bunker im Dauner Stadtwald Wehrbüsch vielen das Leben. Nach dem Krieg haben ehrenamtliche Helfer dort eine Dankkapelle gebaut. Basaltsteine dafür stiftete ein Steinbruchbesitzer, und 1953 wurde sie eingeweiht. Warum die Währungsreform zuvor fast die Pläne der Gläubigen durchkreuzt hätte.

 Die Dankkapelle am Wehrbüsch in Daun heute.

Die Dankkapelle am Wehrbüsch in Daun heute.

Foto: Alois Mayer

Die Kreisstadt Daun wurde gegen Ende des Zweiten Weltkrieges besonders hart getroffen. Die verängstigte Bevölkerung suchte in ihrer Verzweiflung Schutz in den umliegenden Wäldern. Auf dem Wehrbüsch, dem sehr beliebten Dauner Stadtwald, wurden in harter Arbeit nebeneinander drei Bunker ausgehoben. Diese unterirdischen Schutzräume hatten ineinander­führende Zu- und Abgänge und boten Platz für etwa 200 Menschen. Doch die Sicherheit der Schutz­suchenden wich, je mehr die Bomben­angriffe zunahmen und mit ihnen die Zahl der Toten. In ihrer Angst versprachen die Christen, der Himmels­königin bei glücklicher Errettung auf dem Wehrbüsch eine Dank­kapelle zu errichten.