Freizeit Pläne für altes Warmwasserbecken im Dauner Hallenbad
Daun · (red) Daun brauche ein Warmwasserbad, sagen Stadtbürgermeister Friedhelm Marder und Dieter Brill, Vorsitzender des CDU-Stadtverbands Daun.
Sie haben den Bundestagsabgeordneten Patrick Schnieder und Vertreterinnen der Osteoporose-Selbsthilfegruppe Daun ins Dauner Schwimmbad eingeladen. Marder führte durch die Räume des ehemaligen Warmwasserbads im Untergeschoss und erläuterte das Vorhaben der Stadtverwaltung, es wieder zu aktivieren.
Die Vorsitzende der Selbsthilfegruppe, Agnes Berenz, betonte die Dringlichkeit. Denn seit das Bad im Krankenhaus Daun schloss, hat die Selbsthilfegruppe mit rund 140 Mitgliedern keine Möglichkeit mehr für Wassergymnastik. Berenz ergänzte, dass auch andere Gruppen wie etwa Rheumaliga und Kneipp-Verein auf ein Warmwasserbecken angewiesen seien.
Marder erklärte, es sei auch für die Laurentius-Schule notwendig, um die enormen Kosten für Fahrten nach Gerolstein einzusparen.
Der Stadtrat hat seit einiger Zeit eine interfraktionelle Projektgruppe gebildet, um dieses Vorhaben voranzubringen. Hierzu hat er 50.000 Euro für Planungsarbeiten im Haushalt 2021 eingesetzt. Diesen Betrag lehnte jedoch laut CDU die Kommunalaufsicht der Kreisverwaltung Vulkaneifel ab.
Patrick Schnieder ergänzte, es gebe durchaus realistische Möglichkeiten auf Zuschüsse. Hierzu wären aber zunächst Planungsarbeiten notwendig, um die Kosten zu ermitteln. Dieter Brill sagte die volle Unterstützung des CDU-Stadtverbands zu.
Wie der CDU-Kreisverband Vulkaneifel mitteilt, wurde das Hallenbad Ende der 1970er Jahre gebaut, nach zwölf Jahren sei das Warmwasserbecken stillgelegt worden. Begründet habe die Stadt Daun als alleiniger Eigentümer dies damals mit der überholten Technik und den damit verbundenen enormen Investitionen.