Vortragsreihe Dauner Fototage: Extrem-Abenteurer Richard Löwenherz gibt Einblicke
Daun · Mit einem Fahrrad und einem Boot hat Extrem-Abenteurer Richard Löwenherz Sibirien erkundet und bei den „Dauner Fototagen“ von seinen Erlebnissen im Forum Daun darüber berichtet.

Eindrücke aus Sibirien: Dauner Fototage mit Aufnahmen von Abenteurer Richard Löwenherz
Mal wochenlange Einsamkeit in einer mehr als unwirtlichen Natur, dann aber immer wieder Begegnungen mit herzlichen und gastfreundlichen Menschen: Davon hat Richard Löwenherz am Samstag mehreren Hundert Besuchern bei den „Dauner Fototagen“ berichtet. Rund drei Stunden lang hat der gelernte Meteorologe Bilder und Video-Sequenzen von verschiedenen Reisen durch den Norden Sibiriens gezeigt, und es wurde keine Sekunde langweilig. „Man muss schon eine Begeisterung für solche Erfahrungen haben“, erklärt Löwenherz im Gespräch mit dem Volksfreund. Das habe ihn dazu gebracht, sich in immer abgelegenere Gebiete zu wagen, sagt der Abenteurer. Und das klingt eher bescheiden angesichts der Erlebnisse, über die er berichtet hat. Ruhige Nächte mit Polarlichtern wechselten sich ab mit Schneestürmen. Die angsteinflößende Begegnung mit einem Bären stand im Gegensatz zu den zufälligen Treffen mit freundlichen LKW-Fahrern bei minus 30 Grad auf einer Eisstraße. „Wir treffen uns wieder – die Erde ist rund“, hat ihm einer der Fahrer mit auf den Weg gegeben.
Die „Dauner Fototage“ gingen am Sonntagnachmittag mit 3-D-Bildern von Stephan Schulz zu Ende. Bilder aus Neuseeland, der Region Südpazifik und von Pinguinen oder Seeelefanten, die in antarktischen Regionen leben, wurden durch die Aufnahmetechnik zu neuen Seh-Erfahrungen für die Gäste.
Veranstalter Hans Nieder hat auch schon die 15. „Dauner Fototage“ im kommenden Jahr angekündigt: Die starten bereits am 20. und 21. Januar mit Vorträgen von Martin Engelmann über Sizilien und Englands Süden.