Dauner Kirmes: "Keine Experimente"

Daun · Am bewährten Angebot der Dauner Kirmes gibt es für die diesjährige Auflage keine Änderungen. Allerdings gibt es mehr Platz für den Markt am Mittwoch. Das Fest wird vom 8. bis 12. August gefeiert.

 Impressionen der Kirmes vom letzten Jahr.TV-Foto/Archiv: Klaus Kimmling

Impressionen der Kirmes vom letzten Jahr.TV-Foto/Archiv: Klaus Kimmling

Foto: klaus kimmling (e_daun )

Daun. "Keine Experimente": Nach diesem Motto verfahren die Organisatoren der Dauner Laurentiuskirmes schon seit Jahren. Warum auch etwas ändern, sagen sie, denn während in anderen Orten ähnlicher Größe gefühlt fast jährlich neue Konzepte oder Standorte für die Kirmes ausgearbeitet und ausgeguckt werden, kann man in Daun auf Bewährtes setzen. Das Volksfest erfreut sich nach wie vor großer Beliebtheit.
Organisiert werden muss aber trotzdem, womit beispielsweise Wolfgang von Wendt, Geschäftsführer des Gewerbe- und Verkehrsvereins (GVV) Daun, Anfang des Jahres beginnt. Er ist seit 2006 für das Unterhaltungsprogramm während der fünf Festtage zuständig. Musik für viele Geschmäcker gibt es an allen Tagen auf der Bühne auf dem Laurentiusplatz.
Von Wendt hat ein Budget von 17 000 Euro, das von der Stadt zur Verfügung gestellt wird. Damit bezahlt er die Gagen der Musikgruppen und die Ton- und Lichttechnik. "Mit dem Geld komme ich gut aus", berichtet er. Schwierigkeiten, Gruppen zu verpflichten, hat er nicht, eher das Gegenteil ist der Fall: "Viele Gruppen kommen auf mich zu und wollen gerne nach Daun, weil dort die Stimmung während der Kirmes so gut sein soll." Also gilt es für ihn, aus einem großen Angebot ein passendes Programm zusammenzustellen.
"Keine Experimente" gilt auch das Motto für von Wendt, wenn es um das Feuerwerk geht, das traditionell am Abend des ersten Kirmestags gezündet wird. Und bei diesem Programmpunkt setzt man seit Jahren auf einen Weltmeister: Feuerwerker Helmut Reuter aus Müllenbach (Kreis Cochem-Zell). 5000 Euro kostet dieser erste Höhepunkt des Volksfests.
Wie gehabt auf zwei Standorte verteilen sich wieder die Fahrgeschäfte: auf dem Marktplatz und dem Kinoparkplatz. "Am bisherigen Angebot ändert sich nichts. Wir setzen auf die bewährte Mischung", sagt Ewald Adams, Leiter des Ordnungsamts der Verbandsgemeindeverwaltung Daun, zu dessen Aufgaben dieser Teil des Kirmesprogramms gehört. Er freut sich über die vielen Schausteller, die teilweise seit Jahrzehnten nach Daun kommen: "Auf deren Treue können wir uns verlassen." Auch hier also: keine Experimente.
Etwas experimentiert wird in diesem Jahr aber doch, was den Laurentiusmarkt angeht. Er findet zum Abschluss der Kirmes statt, und für ihn einen Standplatz zu bekommen, ist nicht allen Interessenten vergönnt. Die große Nachfrage hat in der Vergangenheit immer wieder dazu geführt, dass der Marktmeister (und Stadtbeigeordnete) Dieter Wilhelm Händlern wegen der begrenzten Verkaufsfläche absagen musste. Deshalb war mehrfach über eine Erweiterung bis in die Wirichstraße nachgedacht worden, allerdings hatte sich die Rhein-Mosel-Verkehrsgesellschaft (RMV) wegen der Buslinien, die durch diese Straße führen, lange dagegen gesperrt.
In diesem Jahr aber nicht mehr, was bedeutet: mehr Markt am Mittwoch.Extra

Samstag, 8. August: 14 Uhr Eröffnung des Vergnügungsparks, 16 Uhr Eröffnung auf dem Laurentiusplatz, musikalisch begleitet vom Musikverein Daun um 20 Uhr, 22.30 Uhr Feuerwerk, 23 Uhr Disco im Rengener Stübchen. Sonntag, 9. August: 19.30 Uhr Soul and more auf der Bühne Laurentiusplatz. Montag, 10. August: 19.30 Uhr Auftritt von Beat Pack auf der Bühne Laurentiusplatz. Dienstag, 11. August: Familientag mit ermäßigten Preisen der Fahrgeschäfte. 19 Uhr Gooseflesh auf der Bühne Laurentiusplatz. Mittwoch, 12. August: Laurentiusmarkt, 15 Uhr Konzert des Musikvereins Daun auf der Bühne Laurentiusplatz. 19.30 Uhr Auftritt der Dompiraten auf der Bühne Laurentiusplatz. 23 Uhr Disco. sts

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