Dauner Sparkasse: Verwaltungsrat tagt seit mehr als fünf Stunden

Daun · Bleibt Dieter Grau als Bankdirektor an der Spitze der Kreissparkasse Vulkaneifel? Mit dieser Frage beschäftigt sich heute seit bereits mehr als fünf Stunden der Verwaltungsrat des Geldinstituts.

Der Verwaltungsrat der Kreissparkasse (KSK) Vulkaneifel tagt am heutigen Freitag bereits seit mehr als fünf Stunden. Ergebnisse der Sitzung drangen bislang nicht nach außen. Bei der nichtöffentlichen Sondersitzung des Gremiums, an dem auch die Sparkassenaufsicht des Landes teilnimmt, geht es um den Vertrag von Bankdirektor Dieter Grau (52).

Kurz vor der Sitzung wurden Gerüchte laut, dass der langjährige Bankchef, dessen Vertrag zum Jahresende ausläuft, womöglich sofort in den Ruhestand geschickt wird.

Mitte Dezember hatte der Verwaltungsrat der Bank, dem neben politischen Vertretern auch fünf KSK-Mitglieder angehören, in nicht öffentlicher Sitzung und per geheimer Wahl den Vorstandsvorsitzenden Dieter Grau, der die Bank seit fast 20 Jahren leitet, die Vertragsverlängerung ab 2013 versagt. Gründe für die Personalentscheidung wurden bis heute nicht genannt.

Es gilt als sicher, dass neben den vier CDU-Vertretern im Verwaltungsrat auch die Mehrheit der KSK-Vertreter gegen ihren Chef gestimmt haben. Die Abstimmung endete 9 zu 6 gegen Grau.

Der Personalrat der KSK als auch die Sparkassenmitarbeiter, die dem Verwaltungsrat der Bank angehören, hatten es bereits zuvor abgelehnt, sich zur Angelegenheit zu äußern.

In großen Teilen der Belegschaft der Bank, die seit Jahren gute Zahlen schreibt, herrscht nach TV-Recherchen Unverständnis über die Nichtverlängerung des Vertrags von Dieter Grau.

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