Denken, schauen, fühlen, tasten, sägen

DAUN. (HG) Rund 1000 Kinder aus dritten und siebten Klassen nahmen an den 21. Waldjugendspielen in Daun teil. Ziel der Spiele ist es, bei den Schülern das Verständnis für den Lebensraum Wald und für Natur- und Umweltschutz zu stärken.

 Ritze, ratze: Mit Begeisterung sind die Kinder bei den Waldjugendspielen bei der Sache. Das freut besonders Forstmeister Konrad Scholzen .Foto: Helmut Gassen

Ritze, ratze: Mit Begeisterung sind die Kinder bei den Waldjugendspielen bei der Sache. Das freut besonders Forstmeister Konrad Scholzen .Foto: Helmut Gassen

Wo ist der Borkenkäfer am Baum zu finden, wer lebt vom Totholz, was macht ein Förster, und wozu dienen die Farben in der Pflanzenwelt? Fragen über Fragen brannten den jungen Teilnehmern der 21. Waldjugenspiele in Daun auf den Nägeln. Und sie wurde alle beantwortet. 44 Schulklassen aus dem Kreis und den Nachbarkreisen kamen in den Wehrbüsch, um damit ihr Verständnis für den Lebensraum Wald und die Natur zu fördern. Auffällig dabei war, dass bei den dritten Klassen - 28 nahmen teil - das Interesse größer war als in Jahrgangsstufe sieben. Im Gegensatz zu den vergangenen Jahren hatte es einige Änderungen gegeben: So starteten die beiden Klassenstufen diesmal auf zwei verschiedenen Parcours. "Unter dem Motto ,Waldjugendspiel ohne Stress' wurden die Spiele mehr an das Niveau der Kinder angepasst und durch die neue Regelung etwas entzerrt", erklärte Förster Jürgen Beck. Die Kinder hatten diesmal also auch - je nach Alter - unterschiedliche Aufgaben zu bewältigen. Allen zehn Stationen gemeinsam war, dass sie sich mit der Vielfalt des Waldes und seiner Botanik befassten.Mit Begeisterung bei der Arbeit

Die Sinnesorgane der Kinder jedoch wurden gleichermaßen in Anspruch genommen. Da musste gelauscht, getastet, geschaut, gedacht werden. Und bei alledem kam der Spaß nicht zu kurz: Ob beim Wasserschleppen mittels einer Schöpfkelle oder beim Absägen von Baumscheiben - die Kinder hatten Freude an den Aufgaben und erledigten sie mit viel Begeisterung. Für Katharina Lenarz (13) aus der 7a des Geschwister-Scholl-Gymnasiums (GSG) Daun waren die "Spiele sehr interessant". Am besten gefallen hat ihr, "Blumen und Pflanzen zu bestimmen und die Baumscheiben abzusägen". So ging es auch Nina, Lisa, Sarah und Fabian aus der Klasse 3b der Grundschule Daun. Forstmeister Konrad Scholzen erklärte ihnen kurz die richtige Sägetechnik, und dann ging es mit Feuereifer an den Baumstamm. Sechs Scheiben schaffte Fabian, der "Mann" an der Säge, derweil ihn die Mädchen kräftig anfeuerten. "Los, weiter", rief Nina, und ihre Freundinnen stimmten lautstark mit ein. Extra vorbereitet hatte sich die Klasse 3b nicht auf die Waldjugendspiele, aber Klassenlehrer Hans-Peter Felten erläuterte, das der Wald und die Natur ein ständiger Bestandteil im Unterricht seien. ERGEBNISSETAG I Klassenstufe 3: 1. 3b der Grundschule (GS) Gerolstein, 2. 3c der GS Gerolstein, 3. 3a der GS Gillenfeld. Klassenstufe 7: 1. 7a Gymnasium Gerolstein, 2. 7a Hauptschule (HS) Niederstadtfeld, 3. 7b HS NiederstadtfeldTAG II Klassenstufe 3: 1. 3b der GS Jünkerath, 2. 3b GS Hillesheim, 3. 3a GS Jünkerath Klassenstufe 7: 1. 7c HS Daun, 2. 7b TMG Daun, 3. 7b HS Daun und Klasse 7c GSG Daun.

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