Denkmal über den Maaren

Schalkenmehren · Das Maarkreuz in Schalkenmehren wird in diesem Jahr 80 Jahre alt. Es thront auf der Senheld und erinnert an das Notjahr 1932.

Schalkenmehren. Die Geschichte des Notkreuzes ist eng mit dem Ort Schalkenmehren verbunden. Es wurde mehrmals umgesetzt und erneuert und steht nun 80 Jahre auf der Anhöhe - seit dem Notjahr 1932.
Mit dem Kreuz erbat man gute Ernten für die Heimat und dankte für das, was die Erde hergab.
Dechant Thomas und die Bevölkerung fassten den Plan, das Kreuz auf dem Bergrücken aufzustellen. Zwei mächtige Eichen fielen in der Pfingstwoche. Das Sägewerk in Mehren schnitt kantige Balken aus den Stämmen, die in Schalkenmehren zusammengefügt wurden. Alle Handwerker griffen zu: Schmied, Zimmermann, Schreiner und viele andere Helfer. Es wurde ein Spruch in den Balken geschnitzt: "Maarkreuz sei genannt, uns zum Heil in diesem Land. Notjahr 1932." Auf der Rückseite des Kreuzes stand vor 80 Jahren: "Wir übergeben dich dieser Erde."
Das mächtige Kreuz wurde von 57 Schalkenmehrener Männern auf die Senheld geschafft, wo bereits das Fundament vorbereitet war. Kräftige Männer zogen das Maarkreuz in die Höhe, während im Dorf alle Ausschau hielten, wann das Kreuz am Horizont erscheinen würde. Nachdem das Werk vollendet war, traf man sich am Kreuz.
Als Dechant Thomas das Kreuz feierlich weihte, waren viele Menschen aus Schalkenmehren, Mehren, Daun und anderen Nachbargemeinden gekommen.
Seit seiner Errichtung haben viele Pilger und Wanderer auf dem Bergrücken mit dem Zwei-Maare-Blick Rast gemacht. Vor etwa vier Jahren haben Angelverein und Feuerwehr das Wahrzeichen neu gestrichen und wetterbeständig gemacht. bs

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