Der Ahrkreis rüstet sich

AHRWEILER. Der "Arbeitsstab Vogelgrippe" des Kreises Ahrweiler hat Einzelheiten für den Fall festgelegt, dass die Tierseuche auf die Region übergreift.

AHRWEILER. (red) Der "Arbeitsstab Vogelgrippe" des Kreises Ahrweiler hat Einzelheiten für den Fall festgelegt, dass die Tierseuche auf die Region übergreift. Der Leiter des Stabs, Landrat Jürgen Pföhler, hat das Kreis-Veterinäramt angewiesen, die Beobachtungen zu verschärfen. Zusätzlich wurden Feuerwehren und Technisches Hilfswerk (THW) über Verfahrensabläufe, Meldewege und Zuständigkeiten informiert. "Wir können aus dem Stand alle notwendigen Maßnahmen ergreifen", sagte der Landrat. Pföhler mahnte zur Besonnenheit, kündigte für den Ernstfall aber "schnelle und harte Maßnahmen" an. Aufgrund mehrerer Großübungen der vergangenen Jahre sei der Kreis für solche Fälle vorbereitet. Auch bei der Infrastruktur sei man gerüstet. Der Kreis habe aktuell nochmals 2000 Einmal-Schutzanzüge für die Hilfskräfte bestellt. Damit stünden - zusätzlich zu den ohnehin vorhandenen Schutzausrüstungen bei Feuerwehr und THW - mehr als 3000 Schutzanzüge zur Verfügung. Bereits vor Jahren wurden mobile Desinfektionsanlagen angeschafft. In einem Rundschreiben an 1000 Landwirte, Jäger, Förster, Kommunen und Naturschutzverbände im AW-Kreis gibt der Leiter des Veterinäramts, Otto Gaudlitz, präzise Hinweise zum Umgang mit der Vogelgrippe. Darin legt er Wert auf eine realistische Einschätzung des Risikopotenzials: "Wer keinen Kontakt zu Wildgeflügel hat, kann sich auch nicht infizieren."

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